Freund von König Charles: "Langeweile wird eines der schwierigsten Dinge für ihn"

König Charles III.
Am Samstag hatte sich Charles erstmals seit seiner Krebsdiagnose direkt an die Öffentlichkeit gewandt und sich dabei für die Unterstützung bedankt.

In den nächsten Wochen dürfe es weiterhin ruhig um König Charles bleiben. Während seiner jüngsten Behandlung im Krankenhaus wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung war ein weiteres Problem aufgefallen, hieß es in einer Palast-Mitteilung.

Die anschließenden diagnostischen Tests hätten eine Form von Krebs nachgewiesen. Der König habe inzwischen regelmäßige Behandlungen begonnen. Ärzte hätten ihm aber geraten, währenddessen keine öffentlichen Termine wahrzunehmen. Staatsgeschäfte werde er fortführen.

Freund von Charles: Ihm wird fad werden

Ein Freund des Königs verriet der britischen Zeitung Mirror: "Die Langeweile wird eines der schwierigsten Dinge für ihn sein." Ein weiterer namentlich nicht genannter Insider vermutet, dass Charles sich nun Zeit für seine Hobbys nehmen könnte. Laut Mirror zähle dazu der Genuss der Musik des kanadischen Songwriters Leonard Cohen. Insbesondere des Lied "Take This Waltz" bewege den König.

"Der Kerl ist wunderbar. Er macht fantastische Texte, und er hat diese wunderbare lässige und raue Stimme", sagte Charles bereits 2006 in einem Interview des britischen Fernsehsenders ITV. Cohen ist vor allem für melancholische Songs wie "Suzanne" oder "So long, Marianne" bekannt. Seine größten Erfolge hatte er allerdings bereits Ende der 60er, Anfang der 70er-Jahre.

Einem weiteren Zeitvertreib könnte sich Charles nun widmen. Nach eigenen Worten fühlt er durch das Malen von Aquarellen in eine "andere Dimension" transportiert. Das schrieb der König im Jahr 2022 in einem Beitrag zu einer Ausstellung in London.

Charles hatte auch zugegeben, dass er im Nachhinein "entsetzt" sei über die Qualität seiner frühen Gehversuche. Auch zu seinen neueren Werken gab er sich damals bescheiden: "Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass meine Skizzen großartige Kunst oder ein aufstrebendes Talent repräsentieren", so Charles. Zur Malerei habe er gefunden, weil ihm die Fotografie nur wenig Freude gemacht habe. Das Malen von Aquarellen hingegen erfrische "Teile der Seele, die andere Tätigkeiten nicht erreichen können", so Charles.

Sechs Tage nach Bekanntwerden seiner Krebsdiagnose hatte sich Charles am Sonntag bei einem Kirchenbesuch lächelnd in der Öffentlichkeit gezeigt. Gemeinsam mit seiner Frau, Königin Camilla, kam der britische Monarch zu einem Gottesdienst in der St. Mary Magdalene Church in Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk. Dabei trug er einen braunen Mantel und hielt einen Regenschirm in der Hand, während er Schaulustigen kurz zuwinkte.

Zuvor hatte sich Charles am Samstagabend erstmals seit seiner Krebsdiagnose direkt an die Öffentlichkeit gewandt und sich dabei für die Unterstützung in den vergangenen Tagen bedankt. Um welche Art von Krebs es sich genau handelt, teilte der Palast bislang nicht mit.

Am Dienstag war Charles erstmals seit der Diagnose in der Öffentlichkeit gesehen worden, als er und Camilla ihren Londoner Wohnsitz Clarence House nach einem kurzen Treffen mit seinem jüngeren Sohn Prinz Harry in einem Auto verließen. Berichten zufolge waren Charles und Camila noch am selben Tag auf den Landsitz Sandringham gereist.

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