Bericht: Prinz William übernahm Rolle des "Zuchtmeisters" von Prinz Philip

Prinz William
Der britische Thronfolger übernimmt Berichten zufolge immer mehr die Führung innerhalb der Royal Family.

Prinz William hat ein schwieriges Lebensjahr hinter sich, das von Sorgen um seine Lieben geprägt war. Erst wurde sein Vater und dann auch noch seine Frau Kate mit Krebs diagnostiziert. Um für seine Kinder da zu sein, zog auch er sich zeitweise von seinen royalen Pflichten zurück.

Inzwischen hat sich die Situation etwas gebessert. Der König ist wieder regelmäßig in der Öffentlichkeit zu sehen, Kate zeigte sich im Juni erstmals bei der Geburtstagsparade "Trooping the Colour" und sie kündigte nach Beendigung ihrer Chemotherapie inzwischen an, schrittweise zu ihren Pflichten zurückkehren zu wollen.

William gibt innerhalb der Royal Family den Ton an

Auf William lastete zuletzt viel Verantwortung. Die Newsplattform The Daily Beast berichtete kürzlich, dass der Thronfolger auch eine bestimmte Rolle von seinem verstorbenen Großvater Philip übernommen hat: in der gesamten Familie für Ordnung zu sorgen. William - und nicht etwa Charles oder dessen Geschwister - habe das Sagen, schildert eine namentlich nicht genannte Quelle gegenüber dem Blatt. Daily Express berichtete indes ebenfalls, dass William als neuer "Zuchtmeister" "jetzt große Entscheidungen übernimmt und seine Lieben mit dem letzten Wort schützt". 

Prinz Philip und Prinz William (2015)

Prinz Philip und Prinz William (2015)

Dem Daily-Beast-Insider zufolge "regierte Philip die Familie mit einer eisernen Hand, und als er starb, brach die Disziplin zusammen". Daily Express schreibt: "Es hieß, dass Philip keine weiche Seite hatte - zumindest nicht in der Öffentlichkeit." Prinz Philip habe dem Bericht zufolge den königlichen Haushalt, und Königin Elizabeth die Nation regiert.

Der Herzog von Edinburgh war am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben. Sein Testament blieb übrigens geheim. Ein Londoner Berufungsgericht lehnte eine Klage der Zeitung Guardian ab. Damit kann das Dokument erst nach 90 Jahren und auch dann nur im privaten Kreis eingesehen werden. Das Blatt hatte gefordert, dass die Sitzung, in der ein Richter den Verschluss des Nachlasses bestimmt hatte, öffentlich stattfindet. 

Philips letzter Wille ist mit den Testamenten von mehr als 30 anderen Royals in einem Tresor versiegelt. Die Zeitung hatte dem Richter vorgeworfen, er habe den Medien die Möglichkeit genommen, an der Sitzung teilzunehmen, bei der die Versiegelung des Testaments verfügt worden war. Dabei bestehe ein großes öffentliches Interesse. 

Der Richter hatte seine Entscheidung mit dem besonderen Status der Royal Family begründet. Das Berufungsgericht entschied im Juli 2022, es handle sich nicht um einen Fall, in dem "Fairness verlangte, dass die Medien über die Anhörung informiert oder gebeten wurden, vor dem Urteil Stellungnahmen abzugeben". Es habe keine Möglichkeit gegeben, die Presse auf die Anhörung aufmerksam zu machen, "ohne den befürchteten Mediensturm zu riskieren", so die Richter. Zudem wären die Interessen der damals noch lebenden Königin und ihrer Familie nicht geschützt gewesen. Prinz Philip starb rund zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag.

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