Adelsexpertin: Prinz William sah dieses Jahr unglaublich alleine aus

Prinz William
Kates Rückkehr ins Rampenlicht war für die königliche Familie ein wichtiger Meilenstein in diesem Jahr.

Die englische Patientin kehrte ins Rampenlicht zurück: Als Prinzessin Kate im Juni mit ihren drei Kindern per Kutsche zur traditionellen Parade "Trooping the Colour" fuhr, waren die Augen von Millionen Menschen nicht nur im Vereinigten Königreich auf die 42-Jährige gerichtet. Jede Bewegung wurde registriert.

Auch Ehemann Prinz William hat ein schwieriges Lebensjahr hinter sich, das von Sorgen um seine Lieben geprägt gewesen sein dürfte.

Die britische Adelsexpertin Jennie Bond kommentierte im Gespräch mit der Zeitung Mirror die Last auf den Schultern des Thronfolgers. "Es gab Zeiten in diesem Jahr, in denen William unglaublich allein aussah. Er trägt die Verantwortung eines Sohnes, dessen Vater Krebs hat, eines Ehemannes, der sich um seine ebenfalls an Krebs erkrankte Frau kümmert und die eines Vaters von drei kleinen Kindern." 

William habe keinen Bruder und keine Mutter mehr, an die er sich in dieser schwierigen Zeit wenden könnte, so Bond weiter. Prinzessin Diana war in der Nacht auf den 31. August 1997 mit 36 Jahren ums Leben gekommen. Am 1. Juli wäre sie 63 Jahre alt geworden. Mit seinem Bruder Harry ist er zerstritten.

Adelsexpertin: Diana hätte sich um William gekümmert

Bond habe Diana selbst getroffen. "Sie sagte immer, dass sie unglaublich gut darin sei, liebevoll und fürsorglich zu sein, und genauso wäre sie heute auch zu ihrem Sohn. Es gibt andere Familienmitglieder, die William nach Kräften unterstützen, aber nichts ersetzt eine liebende Mutter, die einen beschützt und führt. William hat nun schon viel länger ohne seine Mutter gelebt, als er sie an seiner Seite hatte. Er hat oft über den Verlust eines Elternteils gesprochen und darüber, dass der Schmerz nie wirklich vergeht. Sie ist immer in seinen Gedanken (...)."

Diana hatte wie kein anderes Mitglied des Königshauses ihr Mitgefühl mit anderen Menschen zum Ausdruck gebracht. Selbstbewusst schüttelte sie die Hände Aids-Kranker und erwarb sich unter anderem damit den Ruf, eine "Königin der Herzen" zu sein. Sie starb auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit, als im Sommer 1997 der Wagen, mit dem sie und ihr damaliger Freund Dodi Al Fayed unterwegs waren, an einem Tunnelpfeiler in Paris zerschellte. Die beiden waren auf der Flucht vor Paparazzi.

Kates Rückkehr ins Rampenlicht bei "Trooping The Colour" war für die königliche Familie ein wichtiger Meilenstein in einem Jahr, das drohte, zu einem neuen Seuchenjahr zu werden. Dass mit Kate und Charles zwei der wichtigsten Royals monatelang ausfielen und ihr Gesundheitszustand plötzlich im Mittelpunkt von Spekulationen und Verschwörungstheorien stand, hatte die Familie belastet.

Der letzte Auftritt der Kernfamilie - mit Charles' Ehefrau Königin Camilla sowie Kates und Williams Kindern - zeigte für viele: Das "catherine-große Loch" in der königlichen Familie sei wieder gefüllt und Kate, geborene Catherine Middleton, wieder dort, "wo sie hingehört", schrieb der Telegraph.

Kate weiter in Behandlung

Doch die Rückkehr auf den Balkon bedeutete bei Weitem noch keine Rückkehr in den Alltag. Das hatte Kate in ihrer persönlichen Mitteilung, mit der sie am Tag zuvor überraschend ihre Teilnahme angekündigt hatte, selbst deutlich gemacht. Sie sei noch nicht über den Berg, hatte sie dort betont. Sie werde weiter behandelt. Ob und wann die Show wirklich weitergeht - Kate also weitere "official outings" wie Empfänge oder Besuche bei Wohltätigkeitsorganisationen wahrnimmt - soll in Ruhe und in enger Absprache mit ihren Ärzten und Ärztinnen entschieden werden.  Sie habe gute und schlechte Tage, hatte Kate betont. Im Gegensatz zu seiner Schwiegertochter nimmt der ebenfalls ab Krebs erkrankte König Charles schon seit mehreren Wochen wieder offizielle Termine wahr und reiste jüngst sogar zum D-Day-Gedenken nach Frankreich. 

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