Adelsexperte: Prinz Harry bereitet sich auf "Albtraum-Wochenende" vor

Prinz Harry
Harry könnte seinem Vater Charles III. dieser Tage trotzdem eine "herzliche Botschaft" übermitteln, glaubt der britische Autor Tom Quinn.

Prinz Harry und seine Frau Meghan sind nach Angaben der Herzogin von Sussex in ihrem Leben außerhalb des engeren Kreises der britischen Royals "wirklich glücklich". Das sagte die 42-Jährige kürzlich dem People-Magazin während einer Reise des Paares nach Nigeria, wo im kommenden Jahr die von Harry ins Leben gerufenen Invictus Games ausgetragen werden sollen.

Trotzdem ist die Situation aber nicht immer leicht für Harry, glaubt der britische Adelsexperte und Autor Tom Quinn. Er habe sich deshalb auf ein schwieriges Wochenende vorbereiten müssen. Zum einen findet am Samstag die traditionelle Geburtstagsparade "Trooping the Colour" für König Charles statt. Zum anderen ist am Sonntag in Großbritannien Vatertag. Beide Tage seien laut Quinn "ein Albtraum für Harry", wie er der britischen Zeitung Mirror sagte. 

"Er weiß, dass die Welt ihn beobachtet. Alle wollen sehen, ob er Größe zeigt und seinem Vater die Hand reicht", so Quinn. "Er ist fest entschlossen, sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater zu ignorieren, und er wird sicherlich eine herzliche Botschaft senden."

Charles hat eigentlich erst im November Geburtstag, aber die Parade zu Ehren des Monarchen findet traditionell wegen des besseren Wetters im Juni statt.

Quinn behauptete nun auch, dass Harry Schwierigkeiten habe, einen Termin für ein Telefonat mit seinem Vater zu vereinbaren. Der an Krebs erkrankte Monarch habe Freunden gesagt, er sei "nicht zufrieden" damit, seine Enkelkinder nur per Videoanruf zu sehen, schreibt Mirror

Harry und Meghan hatten sich 2020 aus der Royal Family ausgeklinkt und leben inzwischen mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (3) im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt als zerrüttet. 

Hintergrund sind die vielen Indiskretionen des Paares in einer Netflix-Dokumentation und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"). Als Harry vor einigen Wochen zu einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Invictus Games London besuchte, konnte sein Vater Charles angeblich keine Zeit für ein Treffen finden.

Harry nahm nicht an "Hochzeit des Jahres" teil

Harry und Meghan waren im Juni auch nicht unter den Gästen auf der Hochzeit des Dukes of Westminster, Hugh Grosvenor - einer der reichsten Männer Großbritanniens. Auf der Reichenliste der Sunday Times wurden der 33-Jährige und seine Familie mit einem Vermögen von mehr als zehn Milliarden Pfund (umgerechnet knapp zwölf Milliarden Euro) auf Platz 14 der wohlhabendsten Briten und Britinnen geführt.

Grosvenor erbte das Familienvermögen 2016 im Alter von 25 Jahren, als sein Vater an einem Herzinfarkt starb. Dazu gehört erheblicher Grundbesitz in den vornehmen Londoner Vierteln Mayfair und Belgravia. Grosvenor heiratete die 31-jährige Olivia Henson

Prinz William war anwesend, und auch Harry soll eng mit Hugh Grosvenor befreundet sein. Laut der Nachrichtenagentur PA hatten Harry und Meghan jedoch einvernehmlich mit dem Brautpaar beschlossen, dem Fest fernzubleiben. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, sie seien wegen des Streits in der Königsfamilie ausgeladen worden. Die Trauung war von Medien im Vereinigten Königreich als "Hochzeit des Jahres" bezeichnet worden.

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