Robert De Niro wetterte in seltenem Interview gegen Trump

Robert De Niro wetterte in seltenem Interview gegen Trump
Im Wirbel um die Ukraine-Affäre holt nun auch De Niro zum unverblümten Schlag gegen Trump aus.

US-Präsident Trump (73) rückt einem Amtsenthebungsverfahren, einem sogenannten "Impeachment", immer näher. Nach der Veröffentlichung eines brisanten Telefonats mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskij, in dem Trump offenbar Ränke gegen seinen Rivalen Joe Biden schmiedete, scheint die Geduld des Kongresses endgültig ausgezehrt.

An dieser Stelle meldete sich Robert De Niro (76) zum ersten Mal seit langem wieder zu Wort. Der zweifache Oscar-Gewinner ist eingefleischter Trump-Kritiker und holte wieder zum Schlag gegen den in Ungnade fallenden Präsidenten aus.

Corleone verurteilt "Gangster"

De Niro zeigte sich im landesweiten Fernsehinterview mit CNN zwar erleichtert, dass nun ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden soll, war sich allerdings sicher, dass der "Gangster" einen Weg finden wird, das Verfahren zu unterminieren. "Er wird sagen, es sei manipuliert, in der ein oder anderen Weise", erklärte De Niro. "Dieser Typ hat alles Mögliche getan, viel schlimmer als ich jemals gedacht hätte. Am Tag nach seiner Wahl sagte ich: 'Gib Sie ihm eine Chance. Man kann nie wissen.' Doch er ist schlimmer als in meinen kühnsten Vorstellungen."

Seine Wut und sein Misstrauen gegenüber dem ehemaligen Immobilienmogul Trump begründete De Niro mit dessen seiner Meinung nach zweifelhafter psychischer Verfassung: "Ich denke, er ist in gewisser Weise verrückt. Ein Teil von ihm ist einfach verrückt. Möglicherweise klinisch, denke ich mittlerweile." In einer Sache ist sich der Schauspieler jedenfalls sicher. Trump ist ein "Gangster", der "immer und immer weitermacht, ohne gestoppt zu werden" und sollte "auf keinen Fall Präsident" sein. Und De Niro kennt sich mit Gangstern bekanntermaßen aus, schließlich gewann er seinen ersten Oscar als Vito Corleone in "Der Pate II".

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