Rassismus-Wirbel um "Jane the Virgin"-Star Gina Rodriguez
US-Schauspielerin Gina Rodriguez (35) hat sich mittlerweile zwei Mal entschuldigt, nachdem sie einen problematischen Clip auf ihrem Instagram-Profil postete. In diesem sieht man sie einige Zeilen des The Fugees-Songs "Ready or Not" mitsingen, in denen allerdings das Unwort "Nigger" vorkommt.
Ein Begriff, der beispielsweise gern und viel von afroamerikanischen Rappern benutzt wird, allerdings eine rassistische Beleidigung darstellt. Dem "Jane the Virgin"-Star werden "Nutzungsrechte" für dieses Wort von ihren Fans jedenfalls nicht eingeräumt. Da die Schauspielerin in der Vergangenheit immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert wurde, dass sie afroamerikanische Frauen gegenüber solchen mit lateinamerikansicher Abstammung diskriminiert, wurde die Zeile im Video schnell als gedankenloser Angriff verstanden.
Vorgeschichte auf dem schmalen Grat
Rodriguez hatte im November 2018 beispielsweise behauptet, dass Latinas im Fernsehgeschäft chronisch weniger verdienen als schwarze Frauen, und das, obwohl die bestbezahlte Schauspielerin zu dieser Zeit "Modern Family"-Star Sofia Vergara (47) war.
Im September zuvor hatte sie auch durch einen Einwurf im Interview zum Animationsfilm "Small Foot" für Kontroversen gesorgt. Als Rodriguez und ihr Co-Star Yara Shahidi (19) mit dem Pop-Journalisten Blogxilla sprachen, erklärte dieser gegenüber der jungen Schauspielerin, dass sie eine Inspiration für "so viele schwarze Frauen" sei. "So viele Frauen", warf Rodriguez darauf hin ein und wollte ihn wohl verbessern. Der Journalist pochte allerdings auf sein ursprüngliches Statement und erklärte, dass "für schwarze Frauen noch Vorbilder auf einer ganz anderen Ebene" gebraucht würden. Auch darin sahen Fans eine Diskrimnierung vonseiten der 35-Jährigen.
"Gedankenlos"
Auf Instagram teilte Rodriguez am Mittwoch zunächst ein weiteres Video, in dem sie sich dafür entschuldigte, "falls sie jemanden beleidigt habe", und später eine Notiz. "Im Lied oder im wirklichen Leben sollten die Worte, die ich gesprochen habe, nicht gesprochen worden sein. Ich bin mit den Fugees und Lauryn Hill aufgewachsen. Ich habe gedankenlos zu den Texten eines Lieblingsliedes mitgesungen, und noch schlimmer, ich habe es gepostet", so Rodriguez auf Instagram. "Das Wort, das ich gesungen habe, birgt ein Vermächtnis von Schmerz, das ich mir nicht einmal vorstellen kann", schrieb sie. Des Weiteren wolle sie sich nun dringend weiterentwickeln, damit derlei nicht noch einmal vorkommt.
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