Prinzessin Sofia: Ehrliches Interview über die Schattenseiten des Royal-Daseins
Nicht nur für Meghan Markle bedeutete die Hochzeit mit Prinz Harry eine gewaltige Umstellung: Seit 2015 ist das ehemalige Bikinimodel Sofia Hellqvist mit Prinz Carl Philip von Schweden verheiratet. 2010 wurde die Beziehung zwischen dem Königssohn und der Bürgerlichen bekannt, die inzwischen zwei gemeinsame Söhne haben. Nun sprach die 35-Jährige in der neuen TV-Dokumentation "Princess Sofia - Project Playground" mit Journalistin Renée Nyberg offen wie nie über die weniger angenehmen Aspekte ihres Lebens.
"Die Menschen beurteilten mich hart"
Auch wenn sie mittlerweile als angesehenes Mitglied der königlichen Familie akzeptiert wird, wurde Sofia wie auch Meghan vor allem zu Beginn ihrer Beziehung mit Prinz Carl Philip genau von der Öffentlichkeit beäugt. Mit ihrer "wilden" Vergangenheit als Fotomodel und ihrer Teilnahme bei "Big Brother" sorgte sie vor ihrer Hochzeit für wenig schmeichelhafte Schlagzeilen.
Wie sehr ihr die Vorwürfe damals zugesetzt haben, verriet Sofia aber erst jetzt. "Das Schwierigste war, alle Erwartungen zu erfüllen. Die Menschen beurteilten mich hart von außen. Es war, als ob sie die Dinge negativ sehen wollten. Egal, wie sehr ich mich anstrengte, es schien nicht auszureichen", erzählt sie jetzt in der neuen Dokumentation. "Es hat mich stark beeinflusst. Ich habe nicht verstanden, dass die Menschen so viel Hass empfinden."
Als Renée Nyberg von der Prinzengattin in Erfahrung bringen will, ob sie in der schwierigen Zeit Unterstützung bekommen habe, sagt Sofia: "Ja, vor allem von meiner Familie und natürlich von Carl Philip, sonst hätte es nicht funktioniert. Wir sind gut darin, miteinander zu reden."
Ihr Mann konnte Sofia aber nur moralischen Beistand leisten. Auch er kommt in der Dokumentation zu Wort. "Es war so ungerecht", sagt Carl Philip über die Vorurteile, mit denen sich Sofia früher konfrontiert sah. Er habe zwar nicht erwartet, dass man Sofia mit offenen Armen empfangen würde, dennoch zeigt auch er sich von den Negativschlagzeilen enttäuscht. "Nicht auf diesem Niveau. Ich dachte, es gäbe mehr Verständnis und Akzeptanz", beschwert er sich. Es sei schwer für ihn gewesen, zusehen zu müssen und seiner Freundin nicht wirklich helfen zu können.
Kurz vor ihrer Hochzeit hatte sich Sofia Hellqvist schon einmal gezwungen gefühlt, sich gegenüber dem Magazin People für ihre Vergangenheit zu rechtfertigen.
"Es gibt sicher viele, die sagen, dass ich Fehler gemacht habe. Ich selbst möchte es Erfahrungen nennen", sagte sie damals.
Ihre Rolle als Prinzessin nahm Sofia von Anfang an sehr ernst. Vor ihrer Hochzeit mit Carl Philip wurde sie geflissentlich in die royale Etikette eingeführt und musste sogar die Schulbank dafür drücken.
"Sie muss lernen, wie der Hof organisiert ist und bekommt Unterricht in Geschichte und Politikwissenschaft", erzählte damals eine Royal-Reporterin vom schwedischen Aftonbladet.
Bei "Project Playground" handelt es sich um eine Fundraising-Stiftung, die sich dafür einsetzt, die Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen durch entwicklungsanregende Aktivitäten, psychosoziale Unterstützung und familienstärkende Arbeit zu verbessern.
"Princess Sofia - Project Playground" wurde am 3. September ausgestrahlt. Darin spricht Prinzessin Sofia auch über ihr persönliches Engagement für betroffene Kinder, das Elternsein und ihr Leben in der Öffentlichkeit.
Kommentare