Prinzessin Kates jüngster Auftritt wäre für Queen Elizabeth undenkbar gewesen
Prinzessin Kate lenkt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit derzeit vermehrt auf das Thema psychische Gesundheit. Vor wenigen besuchte sie etwa eine Volksschule und tauschte sich mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung von Beziehungen und Gefühlen aus. "Es war wunderbar, hier mit so vielen Kindern über die wichtigen Menschen in ihrem Leben zu sprechen", so Kate in einem auf Youtube veröffentlichten Video.
Warum Beziehungen zu anderen wichtig sind, wollte die 41-Jährige zum Beispiel von den Kindern wissen, während sie mit ihnen bastelte. "Sie setzen Emotionen für andere Menschen frei, die dir wichtig sind", antwortete etwa ein Junge. "Absolut, und es hilft dir, dich als wichtiger Teil des Ganzen zu fühlen, nicht wahr?", entgegnete Kate. Anschließend verrieten die Kinder ihr ihre Tipps für den Umgang mit starker Wut. "Ich atme tief durch und trinke ein Glas Wasser", verriet ein Mädchen. "Das ist auch eine wirklich tolle Idee“, antwortete Kate. Sie halte viel davon, "Kindern die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für das Leben und ihre soziale und emotionale Entwicklung brauchen".
Psychische Gesundheit als Herzensthema
Im Oktober hatten Kate und Ehemann Prinz William sich als Radio-Moderatoren ausprobiert und ebenfalls die Psyche zum Thema gemacht. "Man kann in einer Minute noch normal sein Leben leben und dann ändert sich etwas Massives und man merkt, dass man nicht unbedingt die Werkzeuge oder die Erfahrungen hat, um damit umgehen zu können", sagte William in der BBC-Sendung "Newsbeat".
Der heute 40-Jährige musste im Alter von 15 Jahren den plötzlichen Tod seiner Mutter Diana verarbeiten. "Wenn wir nicht auf uns aufpassen können, können wir auch nicht mit den Herausforderungen und Problemen umgehen, denen wir Tag für Tag gegenüber stehen", sagte der Thronfolger. Prinzessin Kate fügte hinzu, auf die eigene psychische Gesundheit zu achten sei genauso wichtig wie auf die körperliche. "Genauso wie wir ins Fitnessstudio gehen, müssen wir auch auf unsere Seele aufpassen und sie hegen und pflegen", sagte sie im Gespräch mit mehreren Therapeuten und anderen Expertinnen und Experten für das Thema.
Einen anderen Zugang zum Thema Umgang mit Gefühlen pflegte die im September verstorbene Königin Elizabeth II. Sie galt als "kühl" und fleißig. 1949, als König Charles noch ein Baby war, kehrte sie, noch Prinzessin, von einer fünfwöchigen Überseereise zurück und arbeitete vier Tage lang Akten auf, bevor sie den Sohn ansah. Charles beklagte sich bei Vertrauten einst über den Mangel an Elternliebe und sein gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter und seinem Vater Philip.
"Sie mag keine Emotionen", zitierte Biograf Graham Turner einen Höfling. Die Königin schüttelt Hände, aber warum sollte sie kleine Kinder in den Arm nehmen und fremde Babys küssen, wenn sie das schon mit den eigenen nicht tat? Anders als Prinzessin Diana saß sie nicht auf Krankenbetten. Turner: "Sie mag - und zwar in dieser Reihenfolge - Hunde, Pferde, Männer und Frauen."
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