Prinz Harry "verlorene Seele, die von den Menschen um ihn herum gelenkt wird"

Prinz Harry
Der britische Adelsexperte Duncan Larcombe unterstellt Harry, leicht beeinflussbar zu sein.

Prinz Harry ist seit über vier Jahren mit Herzogin Meghan verheiratet - bei gemeinsamen Auftritten sieht man das Paar meist händchenhaltend als geschlossene Einheit auf Augenhöhe. Der britische Adelsexperte Duncan Larcombe behauptet nun, dass Harry sich in seinen Beziehungen stets unterordnet. "Harry hat sich verändert und angepasst, je nachdem, mit wem er gerade zusammen war", so der Autor gegenüber Fox News Digital. Diese Tendenz sei bereits während seiner Beziehung zu Chelsy Davy, mit der er von 2004 bis 2011 liiert war, sichtbar geworden. "Harry hat sich mit einer ganzen Gruppe ihrer Kumpels angefreundet. Im Grunde hat er sich in einen von ihnen verwandelt", so Larcombe. Bei seiner späteren Freundin Cressida Bonas habe sich das Muster wiederholt. "Mit Cressida war er der Bohème, der in brandneuen, teuren Klamotten zu Musikfestivals ging." Auch in seiner aktuellen Beziehung habe sich Harry angepasst. So gaben er und Meghan 2020 bekannt, dass sie als hochrangige Mitglieder des britischen Königshauses zurücktreten wollen. Inzwischen leben sie in den USA, ihrer Heimat.

"Ich denke, Harry ist eine verlorene Seele und war es möglicherweise schon, bevor seine Mutter starb", so Larcombe. "Harry ist ein großartiger Typ, aber er war immer schon sehr anfällig für den Einfluss anderer." "Party-Prinz" oder "Harry the Nazi" - für seine Eskapaden und Fehltritte als Jugendlicher musste er sich wohl so manches Donnerwetter hinter den dicken Schlossmauern anhören. Der Rotschopf konsumierte Drogen, Alkohol und mindestens einen Goldfisch. Im Elite-Internat Eton hagelte es schlechte Noten. "Er ist jemand, der sehr anfällig dafür ist, von den Menschen um ihn herum beeinflusst und gelenkt zu werden", meint Larcombe.

Harry fehlten Vorbilder

Seine Fehltritte basierten auf einem Mix aus Wut, Naivität und Rebellion. Für den Auftritt mit einer Hakenkreuzbinde auf einer Kostümparty musste der Enkel der verstorbenen Königin Elizabeth II sich öffentlich entschuldigen. Scheidungskind, dann die Mutter tot: "Er hätte etwas mehr elterliche Führung gebraucht", meinte Penny Junor, die mehrere Bücher über die Royals geschrieben hat.

Zuletzt sorgte Harry mit seiner gemeinsamen Klage mit Popstar Elton John (75) und weiteren britische Prominenten gegen den Verlag der Mail on Sunday und der Daily Mail für Schlagzeilen. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstagabend unter Berufung auf die Anwaltskanzlei Hamlins meldete, geht es um mutmaßliche Eingriffe in die Privatsphäre der Kläger.

Die Gruppe habe "überwältigende und äußerst verstörende Beweise, dass sie Opfer einer fruchtbaren kriminellen Aktivität und schwerer Verletzungen der Privatsphäre wurden", zitierte PA aus einer Mitteilung der Kanzlei. Unter anderem sollen den Klägern zufolge Privatdetektive im Auftrag der Journalisten Abhörgeräte in Autos und Wohnungen installiert haben. Auch sollen angeblich auf unrechtmäßige Wege gesundheitliche und finanzielle Informationen der Kläger erlangt worden sein.

Der beklagte Verlag, Associated Newspapers Limited (ANL), wies die Anschuldigungen umgehend zurück. Es handle sich um "groteske Anwürfe" und einen geplanten und orchestrierten Versuch, die Mail-Titel in den Abhörskandal hineinzuziehen, hieß es in einer Stellungnahme, aus der PA zitierte.

Vor mehr als zehn Jahren wurden die britischen Medien von einem massiven Skandal um abgehörte Telefone und anderweitig illegal erlangte Informationen von Prominenten und Verbrechensopfern erschüttert. Im Zentrum stand damals die 2011 eingestellte Wochenzeitung News of the World, die zu dem mit der ANL konkurrierenden Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch gehörte.

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