Nichts zu peinlich? Das wohl intimste Detail aus Prinz Harrys Buch

Prinz Harry
Prinz Harry stellt in seinen Memoiren "Reserve" ein äußerst intimes Gerücht richtig.

Prinz Harrys Memoiren "Reserve" (Originaltitel "Spare"), die am 10. Jänner offiziell veröffentlicht wurden, enthalten zahlreiche bisher unbekannte Details aus seinem Leben - darunter einige höchst intime Anekdoten, wie jene, dass der Herzog von Sussex sein erstes Mal mit einer älteren Frau erlebte, die ihn wie einen Zuchthengst behandelte, dass er früher Kokain und Magic Mushrooms konsumiert hat und sich nach seinem Umzug in die USA heimlich rausschlich, um Gras zu rauchen, während seine Ehefrau Meghan und sein Sohn Archie schliefen. Um nur einige Details zu nennen, mit denen Harry in seinem Buch Aufsehen erregt - von den Vorwürfen gegen die königliche Familie ganz zu schweigen. 

Prinz Harry stellt Gerücht um seinen Penis richtig

Fast wirkt es so, als wäre Harry nichts zu peinlich, um es der Öffentlichkeit preiszugeben. Ja, selbst Prinz Harrys Penis ist in seinem Buch Thema. Der zweifache Vater stellt in seinen Memoiren fest, dass sein bestes Stück einst "eine Angelegenheit öffentlicher Aufzeichnungen" war - womit er auf Gerüchte anspielt, dass er als Kind nicht beschnitten worden sein soll. 

"Die Presse hatte ausführlich darüber geschrieben", kommentiert Harry das öffentliche Interesse an dieser äußerst intimen Angelegenheit. "Es gab unzählige Geschichten in Büchern und Zeitungen (sogar in der New York Times) darüber, dass Willy und ich nicht beschnitten wurden", behauptet er. "Mama hat es verboten, sagten sie alle", führt der 38-Jährige weiter aus. "Und obwohl es absolut stimmt, dass die Wahrscheinlichkeit, Erfrierungen am Penis zu bekommen, viel größer ist, wenn man nicht beschnitten ist, waren alle Geschichten falsch", stellt er klar und fügt hinzu: "Ich wurde als Baby geschnippelt."

Peinliche Enthüllung über Williams und Kates Hochzeit

Denn genau das war passiert: Harry zog sich bei einer Nordpol-Expedition im Jahr 2011 Erfrierungen an seinem besten Stück zu. "Als ich nach Hause kam, war ich entsetzt, als ich feststellte, dass meine unteren Regionen ebenfalls unterkühlt waren. Während die Ohren und Wangen bereits heilten, traf dies auf den Pimmel nicht zu", so Harry. So sei er dann auch auf die Hochzeit von William und Kate gegangen. Im Interview mit dem US-Talkmaster Stephen Colbert verriet Harry den Grund für das eisige "Problem mit den Kronjuwelen": Er habe sein Penis-Kissen nicht getragen, so der Prinz gegenüber dem erstaunten Moderator.

Die saftigsten Anekdoten aus Prinz Harrys Memoiren

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William

An seinem älteren Bruder, den er "Willy" nennt, reibt sich Harry im gesamten Buch - schon der Titel "Reserve" legt nahe, wie sich der Nachgeborene auch von William gesehen fühlt. Lange galten die Brüder als Herz und Seele. Doch schon in der Eliteschule Eton habe William deutlich gemacht, dass er mit Harry nichts zu tun haben wolle. Später habe es Streit gegeben, weil beide sich für Afrika engagieren wollten. Zudem wirft Harry William und dessen Gemahlin Herzogin Kate Gefühlskälte gegen seine Frau Herzogin Meghan vor. Bei mehreren Treffen sei es den Paaren nicht gelungen, den Streit auszuräumen. "Mein geliebter Bruder, mein Erzfeind, wie hatte das geschehen können?", fragt Harry gleich auf den ersten Seiten.

Nichts zu peinlich? Das wohl intimste Detail aus Prinz Harrys Buch

Familie

Immer wieder lässt Harry seine Liebe zu Vater König Charles III durchscheinen, der ihn "darling boy" nennt. Vor allem Großmutter Königin Elizabeth II und Großvater Prinz Philip gehört seine volle Sympathie. Doch zugleich beschreibt Harry die steifen Konventionen und fehlende Emotionalität auch hinter den Palastmauern. Eine leichte Wangenberührung sei der größte Ausdruck von Zärtlichkeit gewesen. Mit dem Auszug aus der Royal Family habe auch die Beziehung zum Vater nachgelassen. Charles habe klar gemacht, dass Meghan nicht erwünscht sei, um die im Sterben liegende Queen auf deren schottischem Landsitz Balmoral zu besuchen. William habe auf Nachrichten nicht geantwortet.

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Camilla

Gegen die neue Frau seines Vaters erhebt Harry schwere Vorwürfe. Sie habe mehrmals private Details über ihn - und auch Bruder William - an die Medien durchgestochen, legt Harry nahe. Camilla habe ihn "auf ihrem persönlichen PR-Altar geopfert", um selbst bessere Berichterstattung in der Presse zu bekommen. Wie bei vielen Themen scheint Harry aber auch bei der Königsgemahlin recht unsicher zu sein. Er habe sich für Vater Charles gefreut, denn er sei mit Camilla offensichtlich glücklich. Und er habe sich gewünscht, dass auch sie glücklich sei - "vielleicht wäre sie ja dann weniger gefährlich?", nennt Harry als Grund für diese Gedanken.

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Prinzessin Diana

Der Unfalltod seiner Mutter ist für Harry das prägende Ereignis seines Lebens. Ihr widmet er "natürlich" - neben Ehefrau Meghan und den Kindern Archie und Lilibet - sein Buch. Wiederholt fragt sich der Prinz, ob seine Mutter tatsächlich gestorben ist oder einfach nur untergetaucht sei. Seinen Privatsekretär weist er an, ihm die Polizeiakten zu dem Fall zu beschaffen, bei einem Besuch in Paris lässt er sich durch den Tunnel fahren, in dem Diana 1997 ums Leben kam. Später macht er eine Therapie, um seine Trauer zu verarbeiten, die auch zu Panikattacken geführt habe. Sein Krieg habe nicht in Afghanistan begonnen, wo er zwei Mal als Soldat im Einsatz war. "Er begann im August 1997", betont Harry.

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Presse

Die britischen Medien, vor allem die Boulevardblätter, sieht Harry als seinen größten Feind. Ihnen wirft er Rassismus gegen Meghan vor. Immer wieder schildert Harry, wie erfundene Geschichten über ihn Schlagzeilen machten oder schadenfroh Fotos von ihm nach Saufgelagen gedruckt wurden. Die Medien hätten eine diebische Freude daran gehabt, einem unreifen Teenager das Leben zur Hölle zu machen, nur weil er Mitglied der Royal Family sei. Aus seinem Hass vor allem gegen Fotografen, die seiner Ansicht nach Schuld an Dianas Tod sind, macht er keinen Hehl. "Diese Paps, die Paparazzi, waren schon immer abartige Typen gewesen, doch als ich erwachsen geworden war, wurden sie noch schlimmer", schreibt er und vergleicht sie mit radikalisierten Muslimen: "Ihre Mullahs waren die Redakteure, dieselben, die nach Mummys Tod geschworen hatten, sich zu bessern."

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