Brisante Enthüllungen über Charles' Beziehung zu "schlimmsten Sexualverbrecher" Englands

Brisante Enthüllungen über Charles' Beziehung zu "schlimmsten Sexualverbrecher" Englands
Prinz Charles soll sich von dem in Ungnade gefallenen BBC-Moderator jahrelang beraten haben lassen.

Jimmy Savile zählte in den 70er- und 80er-Jahren zu den größten Fernsehstars Großbritanniens. 2011 starb der ehemalige BBC-Moderator im Alter von 84 Jahren. Erst danach wurde durch eine journalistische Recherche bekannt, dass er offenbar über rund 40 Jahre hinweg Hunderte Kinder und Erwachsene und auch sterbenskranke Menschen sexuell missbraucht hatte. Die britische Polizei bezeichnete Savile als "den schlimmsten Sexualverbrecher in der Geschichte des Landes". Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Prominente festgenommen.

Prinz Charles: War Jimmy Savile eine Art Mentor für ihn? 

Nun Gerät auch Prinz Charles in den Fokus. Laut einer neuen Dokumentation soll sich der Prinz of Wales einst Ratschläge bei Savile in Bezug auf Beziehungen zu den Medien, Wohltätigkeitsangelegenheiten und den Umgang mit royalen Skandalen geholt haben.

Die enge Beziehung zwischen Prinz Charles und dem in Ungnade gefallenen BBC-Moderator, der nach seinem Tod öffentlich als Pädophiler entlarvt wurde, wird in der Netflix-Dokumentation "Jimmy Savile: A British Horror Story" beleuchtet. Darin werden auch Briefe enthüllt, die Charles mit Savile ausgetauscht haben soll und die den Eindruck erwecken, als sei Savile eine Art Mentor für den ältesten Sohn von Queen Elizabeth II. gewesen.

Brisante Enthüllungen über Charles' Beziehung zu "schlimmsten Sexualverbrecher" Englands

Wie The Times berichtet, sollen den Machern der Doku Briefe vorliegen, die zwischen 1986 bis 2006 verfasst wurden. Die Briefe sollen beweisen, dass der britische Thronfolger regelmäßig Rat bei BBC-Moderator Savile gesucht habe.

Der erste der Briefe soll vom 14. Januar 1987 stammen und eine handschriftliche Notiz von Prinz Charles enthalten. "Vielleicht irre ich mich, aber Sie sind der Typ, der weiß, was los ist", soll der zukünftige König dem Moderator mitgeteilt haben. "Was ich wirklich brauche, ist eine Liste mit Vorschlägen von Ihnen. Ich möchte so gerne an Teile des Landes herankommen, die andere nicht erreichen können."

Auch in Sachen Wohltätigkeitsarbeit soll sich Charles beraten haben lassen. So habe er Savile 1989 um Vorschläge für "nützliche, die Moral fördernde Besuche usw. bei lohnenden Gruppen, Orten, Projekten und so weiter, die nicht genug Aufmerksamkeit erhalten", gebeten.

Charles bat um Rat im Umgang mit royalen "Katastrophen"

Im Umgang auf unangenehme Vorfälle innerhalb der britischen Königsfamilie soll Charles ebenfalls Saviles Rat konsultiert haben. Der heute 73-Jährige soll Savile unter anderem gebeten haben, sich mit seiner Schwägerin Sarah Ferguson zu treffen und diese zu beraten. "Ich glaube, ihr könnte etwas von Ihrem geradlinigen, gesunden Menschenverstand, gut tun", soll Charles seinem Mentor mitgeteilt haben.

Auch als Prinz Andrew wegen eines unsensiblen Kommentars zum Lockerbie-Anschlag von 1988, einem Bombenanschlag auf ein Verkehrsflugzeug über dem schottischen Lockerbie, bei dem alle 259 Insassen der Maschine sowie am Boden elf Bewohner Lockerbies ums Leben kamen, in die Schlagzeilen geriet, habe sich Charles an seinen prominenten Berater gewandt. Dieser habe daraufhin eine Art Handbuch für den Umgang mit Medienbeziehungen für die Royals verfasst. 

"Ich nehme an, statistisch gesehen muss so etwas irgendwann passieren. Natürlich betrifft es die Gemeinschaft nur in sehr geringem Maße", hatte Prinz Andrew nur wenige Tage nach der Tragödie bei einem Besuch in der schottischen Stadt gesagt. 

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Auch in Bezug auf Andrews Patzigkeit ließ sich Prinz Charles beraten.

"Es hat eine Diskussion darüber entfacht, wie die königliche Familie auf Katastrophen reagieren sollte", erzählte der Regisseur des Dokumentarfilms, Rowan Deacon, laut The Times. "Jimmy Savile hat dieses Dossier geschrieben, ein ziemlich tiefgründiges Dokument mit Ratschlägen, wie sich die Königin verhalten sollte und wie Mitglieder der königlichen Familie nicht miteinander konkurrieren sollten."

Savile soll den Royals unter anderem geraten haben, eine Person "mit beträchtlicher Erfahrung in solchen Angelegenheiten" einzustellen. In einem Brief soll Charles Savile mitgeteilt haben, dass er seine Ratschläge in Bezug auf Medienbeziehungen auch mit Prinz Philip und der Königin geteilt habe.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Prinz Charles etwas über Saviles Verbrechen wusste, die erst Jahrzehnte später öffentlich bekannt wurden. Das britische Königshaus hat sich zu den Enthüllungen in der neuen Netflix-Dokumentation bisher nicht geäußert.

 

 

 

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