Prinz Andrew bevorzugt: Queen Elizabeth "frustriert" wegen Charles

Prinz Andrew bevorzugt: Queen Elizabeth "frustriert" wegen Charles
Auch innerhalb der Palastmauern soll es zu Unstimmigkeiten kommen. Die Königin habe Charles nie verstanden, behauptet ein Royal-Experte.

Es rumort im Königshaus - ohne Aussicht auf eine baldige Glättung der Wogen. Im weltweit beachteten Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey hatte der britische Prinz Harry unter anderem "mangelnde Unterstützung und fehlendes Verständnis" von seiner Familie beklagt. Mit seinem Vater Charles ging er dabei besonders hart ins Gericht: Er fühle sich von ihm im Stich gelassen, obwohl er ihn doch eigentlich verstehen müsse, sagte Harry. Am schwersten wiegt hingegen der Rassismus-Vorwurf.

Die Angelegenheit wolle man privat und innerhalb der Familie klären, ließ der Palast kurz nach Ausstrahlung des Interviews verlautbaren. Ganz so nah, wie die "Alt"-Royals sich derzeit präsentieren, scheinen sie aber doch nicht beieinander zu stehen - zumindest wenn man dem britischen Autor und Royal-Experten Clive Irving Glauben schenken mag. Queen Elizabeth soll ausgerechnet wegen ihrem ältesten Sohn, Prinz Charles, "frustriert" sein - und sich mehr zu seinem jüngeren Bruder, dem skandalgeschädigten Prinz Andrew, hingezogen fühlen, behauptet Irving im Dokumentar-Film "Queen Elizabeth: Love, Honour und Crown". Die Königin habe Charles "nie wirklich verstanden", berichtete die britische Zeitung Daily Mail ."Bis heute ist sie Andrew gegenüber offener und nachsichtiger, als bei Charles", so Irving demnach.

Skandalträchtiger Liebling

Ingrid Seward, Chefredakteurin der Zeitschrift Majesty, beschreibt Andrew in der Dokumentation als "laut" und "wild", aber auch als "sehr charmant, wenn er will". "Er kann arrogant und unhöflich sein. Er hat einige Eigenschaften seines eigenen Vaters geerbt", so Seward. Charles sei demnach das Gegenteil seines jüngeren Bruders Andrew, der seit jeher als der Lieblingssohn der Queen gilt. Mittlerweile ist sein Image aber unwiderruflich beschädigt.

Der Royal - von der britischen Presse früher oft als "Randy Andy" (etwa: geiler Andy) und Party-Prinz verspottet - soll eng mit dem mittlerweile verstorbenen verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein befreundet gewesen sein. Die Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre behauptet, dass Andrew sie als Minderjährige mehrfach missbraucht habe. Andrew wollte sich unterdessen mit einem BBC-Interview zur Wehr setzen, doch der 61-Jährige redete sich um Kopf und Kragen. Als Konsequenz gab der zweitälteste Sohn der Queen seine royalen Pflichten auf und zog sich zurück. Als im Juli 2020 seine Tochter Beatrice ihren Partner Edoardo Mapelli Mozzi heiratete, veröffentlichte der Palast Fotos vom Brautpaar, von Königin Elizabeth II. und deren Mann Prinz Philip - Beatrices Eltern fehlten. "Wo ist Papa?", fragte der Sunday Mirror. Andrew behauptet, von den Machenschaften seines Freundes Epstein nichts mitbekommen zu haben. Dabei hatte er den Geschäftsmann mehrmals auf dessen Anwesen besucht. Die US-Ermittler, die ihn - als Zeugen - verhören wollen, warfen dem Royal mehrfach Mangel an Kooperationsbereitschaft vor. Andrews Anwälte wiesen das zurück.

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