Obama: "Mein abwesender Vater beeinflusste die Erziehung meiner Töchter"

Obama: "Mein abwesender Vater beeinflusste die Erziehung meiner Töchter"
Am 17. November erscheinen die Memoiren des früheren Präsidenten der USA. Gewidmet hat er das Buch seiner Familie.

Das Land der Verheißung ist ein Mythos, der so gar nicht zur amerikanischen Gegenwart passen will. Wenn Barack Obama (59) den ersten Band seiner zweiteiligen Memoiren über seine Zeit im Weißen Haus so betitelt, setzt er damit einen Kontrapunkt gegen die Regierungszeit von Donald Trump. Das 768 Seiten starke Buch "A Promised Land" ist nach ersten Vorabmeldungen amerikanischer Medien in weiten Teilen eine Kritik an Entwicklungen der US-Politik seit 2008.

Auf Instagram gab er bekannt, sein Buch seiner Frau Michelle und den gemeinsamen Kindern Malia und Sasha zu widmen. Die Erlebnisse seiner eigenen Kindheit hätten die Erziehung der beiden beeinflusst, schreibt er und betont damit den hohen Stellenwert, den seine Familie für ihn immer hatte. "Die Tatsache, dass mein eigener Vater in meiner Kindheit weitgehend abwesend war, hat meine Vorstellungen über die Art von Vater, die ich sein wollte, geprägt", so Obama zu einem gemeinsam Foto. "Als Malia geboren wurde, habe ich mir selbst versprochen, dass meine Kinder mich kennen werden, dass sie aufwachsen und konsequent meine Liebe spüren; wissend, dass sie immer an erster Stelle für mich stehen werden."

Als er Präsident war, habe er jeden Abend darauf geachtet, dass die Familie zum Abendessen zusammenkommt. "Es ist die größte Freude meines Lebens zu sehen, wie sie zu den intelligenten, starken und mitfühlenden jungen Frauen heranwuchsen, sie sie sind", so Obama weiter.

Barack Obamas Buch erscheint am Dienstag kommender Woche, zeitgleich auch in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Ein verheißenes Land".

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