Noch als First Lady: Melania Trumps Nachricht an Vertraute enthüllt Brisantes

Noch als First Lady: Melania Trumps Nachricht an Vertraute enthüllt Brisantes
Trumps frühere Sprecherin Stephanie Grisham veröffentlicht demnächst ihre Memoiren. Ausschnitte zirkulieren bereits.

Die frühere Sprecherin des letzten US-Präsidenten Donald TrumpStephanie Grisham, veröffentlich demnächst ihre Memoiren. Dabei könnten laut dem People-Magazin brisante Enthüllungen ans Tageslicht gelangen. Das Buch mit dem Titel "I'll Take Your Questions Now - What I Saw in the Trump White House" wird voraussichtlich am 5. Oktober erscheinen. Es soll "eine Menge Zeug, das noch nie zuvor gehört wurde", enthalten, erzählt eine namentlich nicht genannte Quelle dem US-Magazin. "Sie weiß, welche Leichen im Keller liegen, und sie ist bereit, sie auszugraben", so der angeblicher Inside. Ausschnitte des Buches zirkulieren bereits.

Dem Online-Magazin Politico liegt ein solcher vor. Darin beschreibt Grisham, wie die Kommunikation zwischen ihr und Melania am 6. Jänner ablief - jenem Tag, an dem radikale Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump das Kongressgebäude angegriffen haben, um die Zertifizierung des Wahlsiegs von Joe Biden zu verhindern. Demnach habe Grisham der damaligen First Lady vorgeschlagen, auf dem Sozialen Netzwerk Twitter Stellung zu beziehen. "Möchten Sie twittern, dass friedliche Proteste das Recht jedes Amerikaners sind, aber kein Platz für Gesetzlosigkeit und Gewalt ist?", soll sie Trump geschrieben haben. Diese habe laut Grisham aber abgewunken. Sie sei zu beschäftigt gewesen, "da sie im Weißen Haus ein Fotoshooting für einen von ihr ausgesuchten Teppich vorbereitete".

Im Zuge der Ausschreitungen in der US-Hauptstadt kamen damals insgesamt fünf Menschen zu Tode, mehr als hundert Polizisten wurden verletzt. Trump hatte zuvor bei einem Auftritt vor Anhängern in Washington seinen völlig unbelegten Vorwurf des massiven Wahlbetrugs wiederholt und seine Zuhörer aufgefordert, zum Kapitol zu marschieren und "auf Teufel komm raus zu kämpfen". Seit dem Sturm auf das Kapitol wurden landesweit mehr als 570 mutmaßliche Randalierer festgenommen. Mehr als 170 von ihnen drohen in Prozessen hohe Haftstrafen, unter anderem wegen tätlicher Angriffe und Verschwörung.

Grisham hatte im April 2020 nach weniger als einem Jahr den Posten als Donald Trumps Angestellte geräumt. Die 45-Jährige wurde daraufhin Pressesprecherin und Stabschefin von Trumps Ehefrau Melania. Grisham hatte bereits als Sprecherin der damaligen First Lady gewirkt, bevor sie 2019 zur Medienvertreterin des einstigen Präsidenten ernannt wurde. Als Trumps Sprecherin war sie umstritten und blieb stets im Hintergrund. So leitete Grisham nie selbst eine Presseunterrichtung im Weißen Haus.

Trump ist bekannt dafür, sich am liebsten selbst an Journalisten zu wenden - so tat er es auch etwa bei den Pressekonferenzen zur Coronavirus-Pandemie. Melania Trump hatte sich in einer Erklärung damals "begeistert" darüber gezeigt, dass Grisham in ihr Team zurückgekehrt war. "Sie ist seit dem ersten Tag eine Stütze und echte Anführerin in der Regierung." Grisham selbst bezeichnete es als "Ehre", dem Präsidenten und der First Lady zu dienen. Ob sich ihre Meinung inzwischen geändert hat, wird man wohl in ihrem Buch nachlesen können. Zu erwarten ist es jedenfalls.

Kommentare