Nach Pleite bekommt Uwe Kröger zweite Chance
Der deutsch-österreichische Musical-Star Uwe Kröger kann wieder durchatmen. „Bei der heutigen Abstimmung über den angebotenen Sanierungsplan konnte Uwe Krüger die Gläubiger überzeugen, einer 20-prozentigen Quote zahlbar binnen zwei Jahren zu zustimmen“, sagt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform zum KURIER. „Der Musical-Star bekommt eine zweite Chance.“ Als Insolvenzursache waren hohe Steuernachzahlungen genannt worden. 28 Gläubiger sind laut AKV betroffen.
Der Hintergrund
Die renommierte Wiener Masseverwalterin Johanna Abel-Winkler von der Kanzlei Abel & Abel hat rund 582.750 Euro Gläubigerforderungen anerkannt, doch abzüglich von Pfandrechten (Absonderungsrechten) waren nur 493.700 Euro für die Berechnung der Quote zu berücksichtigen. So sind Forderungen zweier deutscher Banken durch den Verkauf einer Liegenschaft getilgt worden. Aus dem Verkauf einer Liegenschaft ist auch ein ordentlicher Betrag in den Massetopf geflossen. Und eine weitere Gläubigerin, ein Wiener Medienunternehmen, hat eine sogenannte Rückstehungserklärung abgegeben. Das heißt, diese Forderungen müssen erst zu einem späteren Zeitpunkt bedient werden.
Er muss 144.446 Euro aufbringen
Samt den Verfahrenskosten muss Kröger, auch Kroeger geschrieben, aber insgesamt 144.446 Euro für den Sanierungsplan aufbringen. Der Sänger und Tänzer will aus den laufenden Einnahmen die Gläubigerquote bedienen. So soll Kröger zumindest 3500 Euro pro Monat netto mit Veranstaltungen und Engagement einnehmen. Die Fahrtkosten und Reisespesen hat er selbst zu bezahlen. Uwe Kröger erhält für seinen Lebensbedarf 1000 Euro im Monat.
Den Gläubigern sollen sieben Prozent Barquote geboten werden. Eine Prognose über die künftigen Einnahmen gibt es unter Mithilfe des künstlerischen Managements nur bis Mitte 2017. Kröger hat eine Management-Vereinbarung mit der Agentur Fechter.
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