Mohamed Al-Fayed soll auch Diana sexuell belästigt haben

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Al-Fayed soll auf das ägyptische Recht gepocht haben, als Schwiegervater noch vor seinem Sohn mit ihr Sex haben zu dürfen.

Rund 200 Vorwürfe sexueller Gewalt gegen den verstorbenen Geschäftsmann Mohamed Al-Fayed sorgen in Großbritannien derzeit für Aufregung. Al Fayed war unter anderem Eigentümer des Hotels Ritz in Paris sowie des Kaufhauses Harrods in London. Sein Sohn Dodi war in einer Beziehung mit Prinzessin Diana, beide starben bei einem Autounfall 1997.

Nun behauptet Dianas früherer Butler Paul Burrell, Al-Fayed soll auch sie sexuell belästigt haben.

"Der Vater kommt immer zuerst dran"

In einem Gespräch mit The Sun erzählt Burrell, dass Mohamed Al-Fayed viele Jahre ein Auge auf Diana geworfen hatte und ihr näherkommen wollte. Er umwarb sie mit Geschenken und lud sie zu Events ein. 1995 ging er angeblich noch einen Schritt weiter: Er schlug eine Heirat zwischen Sohn Dodi und Diana vor – um selbst Sex mit der Prinzessin haben zu können. 

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"Ich möchte, dass du meinen Sohn heiratest. Denn nach ägyptischer Tradition kommt der Vater immer zuerst dran", soll Al-Fayed laut Burrell damals zu Diana gesagt haben. Angeblich soll er sogar noch deutlichere Worte gefunden haben: "Ich werde mit dir schlafen."

Diana habe schockiert und angeekelt reagiert, erinnert sich Burrell, er selbst sei "angewidert" gewesen. Als Diana ihm von dem Vorfall erzählte, habe sie gezittert. Diana soll Al-Fayed "einen Widerling" genannt haben, "der dauernd seine Hände auf mich legt". Wenn Diana bei Harrods shoppte – trat über einen Privateingang ein – wich Al-Fayed nicht von ihrer Seite. Mittels Videoüberwachung soll er genau gewusst haben, wann sich die Prinzessin im Haus befand.

Diana ignorierte Warnung vor Al-Fayed 

Der damalige königliche Sicherheitschef Dai Davies soll 1997, als er von den Urlaubsplänen der Al-Fayeds mit Diana, William und Harry erfuhr, den Königspalast vor dem Harrods-Chef gewarnt haben, sagte dieser im Interview mit Sky News. "Ich würde mir Sorgen machen, wenn ein Verwandter von mir mit ihm in den Urlaub fahren würde, ganz zu schweigen vom zukünftigen König und seinem Bruder und ihrer Mutter, Prinzessin Diana."

Laut Davies informierte er umgehend Lord Robert Fellowes, den damaligen Privatsekretär von Queen Elizabeth und Ehemann von Prinzessin Dianas älterer Schwester Lady Jane Spencer. Seine Warnung stieß jedoch auf taube Ohren, erinnert er sich. In einem Telefongespräch wurde ihm bloß mitgeteilt: "Ihre Majestät ist sich dessen bewusst." Bekannterweise kam es schließlich tatsächlich zum gemeinsamen St. Tropez-Urlaub von Diana und ihren Söhnen und Mohamed sowie Dodi Al-Fayed. 

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