Martha Stewart gibt Kindern zu Halloween "ein bisschen Geld"

Martha Stewart
Martha Stewart war als Model, Aktienmaklerin, Moderatorin, TV-Köchin, Autorin und Unternehmerin erfolgreich.

Martha Stewart war als Model, Aktienmaklerin, Moderatorin, TV-Köchin, Autorin und Unternehmerin erfolgreich. Als ihre inzwischen verkaufte Firma Martha Stewart Living Omnimedia 1999 an die Börse ging, wurde sie zur ersten Selfmade-Milliardärin der USA. "Ich denke, dass ich vielen anderen Frauen dabei geholfen habe, an ihre eigenen Ideen, ihre Unternehmenspläne und ihre Wege zum Glück zu glauben", sagte Stewart dem People-Magazin. "Viele andere Frauen haben großartige Unternehmen gegründet und es gut gemacht. Ich denke, dass ich dabei eine gute Rolle gespielt habe - ohne dass ich eine ausgesprochene Feministin bin."

An Geld dürfte es Stewart als nicht mangeln. Darum dürfen sich auch Kinder, die zu Halloween mit "Trick Or Treat" ("Süßes, sonst gibt's Saures") scherzhaft drohend Süßigkeiten erpressen wollen, freuen. 

Stewart: "Versuche, zu Halloween unterwegs zu sein"

"Ich lebe jetzt auf einem Bauernhof, also ist das Tor immer geschmückt, und der Wachmann muss das Tor für die Kinder öffnen", so Stewart im Gespräch mit dem Magazin Vogue. "Normalerweise gebe ich den Kindern eine Auswahl an Süßigkeiten - eine ganze Menge davon - und auch ein bisschen Bargeld." Den genauen Betrag verriet sie nicht. Sie selbst sei zu Halloween aber meist nicht zuhause. "Ich versuche, unterwegs zu sein", sagte Stewart.

Sie selbst erinnere sich gerne zurück: "Wir haben früher aus einem Pappkarton Laternen gebastelt - man schnitt einen Kürbis aus und klebte an den Seiten orangefarbenes und schwarzes Seidenpapier über die Löcher und stellte eine Kerze hinein, eine echte Kerze", schilderte sie der Vogue. "In der Schule versammelten uns alle auf dem Sportplatz und dort warfen wir unsere schönen Kürbisschachteln in den Pool." 

Stewart verriet auch ihren wichtigsten Tipp für eine gelungene Halloween-Party: "Seien Sie nicht fade. Eine kleine Kürbislaterne auf dem Tisch - das ist nicht gerade eine große Halloween-Geste. Ich denke, man muss sich schon ein bisschen ins Zeug legen."

Halloween hat sich in Österreich, trotz Kritik an dem "fremden" Brauchtum, mittlerweile fest etabliert: Viele Kinder fiebern auch hier heuer wieder der Nacht auf den 1. November entgegen. Kein Wunder, ist dies doch die schaurige Nacht der verirrten Seelen, des keltischen Todesgottes Samhain und des Hexensabbats.

Die in den USA gebräuchlichen Feiern haben sich auch in Mitteleuropa durchgesetzt - am besten ist dies daran zu erkennen, dass in den heimischen Supermärkten Schoko-Nikoläuse und -Krampusse Anfang Oktober noch nicht die Szenerie beherrschen. Stattdessen sind nachempfundene und echte Kürbisse an allen Ecken und Enden zu sehen. Die Kinder haben eins zu eins den Brauch übernommen, kostümiert von Haus zu Haus zu ziehen. 

Über Martha Stewart

Martha Stewart wurde 1941 als Martha Helen Kostyra als zweites von sechs Kindern in eine Familie mit polnischen Wurzeln im US-Bundesstaat New Jersey hineingeboren. Von ihren Eltern lernte sie viel über Kochen, Hand- und Gartenarbeit und begann schon als Schülerin, als Babysitterin und Model zu arbeiten. Nach dem Schulabschluss studierte sie Architektur, heiratete 1961 den damaligen Jus-Studenten Andrew Stewart, bekam bald Tochter Alexis - und entschied sich dann, Aktienmaklerin an der Wall Street zu werden, was sie als damals eine von sehr wenigen Frauen mehrere Jahre lang erfolgreich blieb. Stewart gründet ein Catering-Business und veröffentlicht Dutzende Bücher mit Fotos und Rezepten zu den unterschiedlichsten Anlässen. Daraus wird ein ganzes Unternehmen unter anderem mit Magazinen und Shows.

Auf den hohen Aufstieg folgte auch ein tiefer Fall: 2002 wurde Stewart unter anderem wegen Insider-Handels zu einer fünfmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. "Das war ein sehr ernster Vorfall in meinem Leben. Ich nehme das sehr ernst. Aber ich wusste schon vorher, dass ich stark bin, und ich war definitiv stärker, als ich raus kam."

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