Liam Payne: Wie Ermittler jetzt seine letzten Stunden rekonstruieren

Liam Payne
Paynes Vater Geoff habe den Wunsch geäußert, "zu erfahren, was passiert ist", hieß es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Nach dem Tod von Liam Payne haben erste toxikologische Tests laut US-Medienberichten ergeben, dass der One-Direction-Star vor seinem Sturz von einem Hotelbalkon in Argentinien mehrere verschiedene Drogen genommen hatte. Bei einer Teil-Autopsie sei ein "rosa Kokain" genannter Drogencocktail gefunden worden, berichteten der Sender ABC News und das Portal TMZ am Montag.

Dieser Mix habe unter anderem Methamphetamin, Ketamin und MDMA enthalten, hieß es in den Berichten. Laut der argentinischen Staatsanwaltschaft sind die toxikologischen Untersuchungen aber noch nicht abgeschlossen.

Toxikologische Tests noch nicht abgeschlossen

Der 31-jährige Payne war am Mittwoch vom Balkon seines im dritten Stock gelegenen Hotelzimmers in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gestürzt und gestorben. Die Ermittler erklärten, der Brite habe offenbar "eine Phase des Drogenmissbrauchs durchgemacht". Er sei im Moment des Unglücks allein in seinem Zimmer gewesen.

Die argentinische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sich einer ihrer Vertreter mit Paynes Vater in Buenos Aires getroffen habe. Dieser habe Geoff Payne über den aktuellen Stand der Ermittlungen informiert und ihm mitgeteilt, dass die toxikologischen Tests noch nicht abgeschlossen seien. Vorher könne die Leiche seines Sohnes nicht freigegeben werden.

Geoff Payne habe bei dem Treffen den Wunsch geäußert, "zu erfahren, was passiert ist", hieß es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft weiter. Er habe zudem seine Bereitschaft signalisiert, "über alles auszusagen, was den Ermittlungen helfen könnte". Mit Blick auf die Berichte der US-Medien erklärte die Staatsanwaltschaft, sie habe "keinen spezifischen technischen Bericht außerhalb des exklusiven Rahmens der Untersuchung und des gerichtlichen Verfahrens in diesem Fall veröffentlicht".

Liam Payne: Wie Ermittler jetzt seine letzten Stunden rekonstruieren

Geoff Payne

Berichte: Payne hatte Drogenmix im Blut

Zum Stand der Ermittlungen hieß es von der Staatsanwaltschaft, die Ermittler untersuchten derzeit Mobiltelefone, Computer und Videos von Überwachungskameras. Zudem hätten sie "zahlreiche Zeugenaussagen gesammelt, um die letzten Stunden des Verstorbenen und den Ablauf der Ereignisse zu rekonstruieren". Laut den US-Medienberichten waren in Paynes Körper neben Methamphetamin, Ketamin und MDMA auch Crack und Benzodiazepine nachgewiesen worden. Laut ABC News wurde in dem Zimmer, in dem sich der Musiker in Buenos Aires aufhielt, auch ein "improvisiertes Aluminiumrohr" gefunden - offenbar zum Drogenkonsum.

Ein Hotelangestellter werde verdächtigt, den 31-Jährigen am Tag seines Todes mit Drogen versorgt zu haben, berichtete der US-Fernsehsender unter Berufung auf die Polizei in Buenos Aires. Er werde derzeit von den argentinischen Behörden befragt, sei aber noch nicht festgenommen oder angeklagt worden.

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