Mit dem Radl zum Set

Unterwegs mit Brigitte Kren
Für eine Imagekampagne outen sich ausgewählte Promis als Radfahrer.
Von Uwe Mauch

"Ich fahre Rad, seitdem ich laufen kann", erzählt Lilian Klebow beim Fototermin auf dem Wiener Karlsplatz. Kein Wunder. Die Schauspielerin ist in einer Stadt aufgewachsen, in der der Oberbürgermeister nicht nur mit dem dicken Dienstwagen zu seinem Rathaus zu fahren pflegt. Die Wahl-Wienerin aus München strahlt, nicht gekünstelt: "Wenn ich mit dem Rad zum Set komme, ist meine Stimmung viel besser."

Weil Wien am Vorabend der Velocity 2013-Konferenz (noch) nicht München ist, engagiert sich die SOKO-Donau-Darstellerin für eine Image-Kampagne der Wiener Mobilitätsagentur. Und vielleicht wird sie ja bei den nächsten Foto-Aufnahmen – als Vorbild für andere – auch einen Helm aufsetzen ...

Als häufige Radler outen sich dabei unter anderem auch Klebows Schauspielkollegin Andrea Eckert, Dompfarrer Toni Faber und die Sängerin Tini Kainrath. Mimin Eckert gelangt gerne mit dem City-Bike zum Volkstheater und schwärmt: "Wenn ich nach einer Vorstellung mit dem Fahrrad durch die Stadt nach Hause radle, ist mein Leben ziemlich in Ordnung."

Andere prominente Radfahrer sind zwar nicht Teil der Kampagne, aber ebenso leidenschaftlich: Schauspielerin Brigitte Kren ("Vier Frauen und ein Todesfall") fährt oft in der Hauptallee mit ihrem Schoßhund Chicco im Korb spazieren, ÖFB-Teamchef Marcel Koller dreht fast täglich mit seinem vollgefederten Mountainbike auf der nicht allzu gebirgigen Donauinsel frühmorgendliche Trainingsrunden. Martin Blum, Chef der Wiener Mobilitätsagentur, wollte für die Initiative aber prominente Alltags-Radler: "Wir haben Promis ausgesucht, die auch zur Arbeit mit dem Radl fahren."

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