Liz Hurley: Sohn Damian verliert sein 210-Millionen-Euro-Erbe
Den verstorbenen US-Filmproduzent Steve Bing machte einst nicht nur seine Arbeit, sondern auch seine Beziehung zur britischen Schauspielerin Liz Hurley und ein Vaterschaftsstreit um deren Sohn Damian bekannt. Aktuell dominieren aber massive Erbschaftsstreitigkeiten die Schlagzeilen. Damians Großvater väterlicherseits, der Milliardär Peter Bing, setzt aktuell alles daran, dass er und seine Halbschwester Kira Kerkorian vom Familienerbe ausgeschlossen werden - offiziell, weil sie "unehelich" geboren wurden.
Hurley soll aufgrund der Entscheidung zutiefst verletzt sein. Nicht zuletzt, weil ihr früherer Partner Bing sich sehnlicht gewünscht habe, dass für seine Kinder gesorgt würde. "Was Stephen wollte, wurde jetzt gefühllos rückgängig gemacht. Ich weiß, Stephen wäre am Boden zerstört gewesen. Er hat in seinem letzten Jahr sehr hart dafür gekämpft, dass seine Kinder anerkannt werden und er hat mir immer wieder gesagt, wie unglaublich wichtig ihm das war", sagte die Schauspielerin nun der britischen Boulevardzeitung Daily Mail.
Eine Regelung, durch die auch Damian und Kira bedacht worden wären, war ursprünglich bereits gefunden - diese wurde inzwischen aber wieder gerichtlich außer Kraft gesetzt. Zum Ärger von Liz Hurley: "Er (Steve Bing) war unglaublich glücklich, dass das Gerichtsurteil entschieden hatte, dass Damian in Bezug auf das Erbe wie die Kinder seiner Schwester behandelt werden sollte", fügte sie hinzu. "Ich bin nur erleichtert, dass Stephen nie erfahren wird, dass Damians Verwandte - Stephens Vater und die Familie seiner Schwester Mary - nun erfolgreich Berufung gegen das ursprüngliche Gerichtsurteil eingelegt haben. Medienberichten zufolge soll Damian damit den Anspruch auf rund 210 Millionen Euro verloren haben.
Milliardär Bing setzte sich durch
Lisa Bonder, die Mutter von Kira, ist derselben Meinung: "Es ist erschreckend. Ihr Großvater sagt: 'Du zählst nicht, und ich will nicht, dass du ein Teil unseres Lebens bist, weil deine Mutter nicht mit meinem Sohn verheiratet war.' Damian und Kira wurden aus dem Bing-Familienfonds enterbt. Es gibt keinen Regress, sie können nicht mehr zurück. Sie haben verloren. Es war sehr schmerzhaft für sie und hinterließ eine familiäre Leere, mit der Damian und Kira umgehen müssen."
Steve Bing wurde am 22. Juni 2020 tot aufgefunden. Der 55-Jährige sei von einem Hochhaus in Century City, einem Stadtteil von Los Angeles, gestürzt, hatte die Los Angeles Times damals unter Berufung auf Ermittler berichtet.
Bing war unter anderem Co-Autor der US-Abenteuerkomödie "Kangaroo Jack" und finanzierte den computeranimierten Kinderfilm "Der Polarexpress". Hurley schrieb nach seinem Tod auf Twitter, sie sei unendlich traurig. Die gemeinsame Zeit sei so fröhlich gewesen. Der frühere US-Präsident Bill Clinton, der mit Bing befreundet war, äußerte sich ebenfalls erschüttert. "Er hatte ein großes Herz, und er wollte stets alles tun für Menschen und Sachen, an die er glaubte. Ich werde ihn und seinen Enthusiasmus mehr vermissen, als ich sagen kann", schrieb Clinton auf Twitter.
Kommentare