Kristen Stewart und Verlobte Dylan Meyer: "Haben Eizellen einfrieren lassen"

Dylan Meyer (links) und Kristen Stewart
Vor allem in den USA ist "Social Egg Freezing" ein rasch wachsender Markt.

US-Schauspielerin Kristen Stewart und ihre Verlobte, Drehbuchautorin Dylan Meyer, denken eigenen Angaben zufolge über Kinderplanung nach. Im "Not Skinny But Not Fat"-Podcast verriet die 33-jährige Stewart, dass sie sich haben Eizellen entnehmen lassen, um zu einem späteren Zeitpunkt ein Baby zu bekommen. "Wenn wir also loslegen wollen, können wir das", so Stewart, und betont, dass sie sich alle Optionen "offen halten" wollen.

Den Zeitpunkt für das Jawort habe das Paar ebenfalls noch nicht festgelegt. "Wir sind beide sehr lockere Menschen", so die Schauspielerin. "Wir haben einen sehr lockeren Plan - einen der zu uns passt - für die Zeit, nachdem ich meinen ersten Film gemacht habe."

Stewart hatte angekündigt, mit einer Adaption des Bestsellers "The Chronology of Water" von Lidia Yuknavitch ihr Regiedebüt zu planen. Einen Starttermin für den Streifen gibt es bisher nicht.

Was ist Social Egg Freezing?

Vor allem in den USA ist "Social Egg Freezing" ein rasch wachsender Markt. 2018 wurden dort rund 76.000 Einfrierzyklen vorhergesagt, hatten die Autoren einer entsprechenden Studie damals erläutert. Im Jahr 2013 seien es erst etwa 5.000 gewesen, hieß es. Einige US-Unternehmen bieten Mitarbeiterinnen inzwischen an, das vorsorgliche Einfrieren von Eizellen zu sponsern.

Bei dem Verfahren werden Eizellen entnommen und eingefroren, um sie später im Labor befruchten und wieder einsetzen zu können. Dazu bekommt die Frau zunächst Hormonspritzen, damit ihre Eierstöcke möglichst viele Eizellen reifen lassen.

Diese werden entnommen und vorzugsweise im sogenannten Vitrifikationsverfahren (Verglasungsverfahren) schockgefroren. Anschließend werden die Eizellen in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius gelagert.

In Österreich ist ausschließlich das "Medical Freezing" erlaubt, Frauen dürfen nur aus medizinischen Gründen ihre Eizellen einfrieren lassen.

Stewart liest in Vampir-Romanze heute verdrängte homosexuelle Untertöne

Den Film, der sie 2008 weltbekannt machte, sieht Stewart heute übrigens mit anderen Augen. Sie erkennen nun einen eindeutig nicht-heterosexuellen Unterton in "Twilight". "Ich kann es erst jetzt sehen", erklärte Stewart Anfang des Jahres dem US-Magazin Variety in Bezug auf den Film, der sich als Geschichte über unterdrücktes Schwulsein lesen lasse.

Sie "glaube nicht, dass es zwangsläufig so angefangen hat", aber die Dreiecksbeziehung ihrer Film-Figur mit zwei Männern – gespielt von Robert Pattinson und Taylor Lautner – sowie die Religiosität der "Twilight"-Autorin Stephenie Meyer seien für sie Hinweise darauf, dass sich die Vampir-Romanze auch als Geschichte über unterdrückte Homosexualität lesen lasse, führte Stewart aus: "Ich meine, mein Gott, Taylor und Rob und ich, und das ist so versteckt und nicht in Ordnung. Ich meine, eine Mormonin hat dieses Buch geschrieben. Es geht um Unterdrückung und darum, das zu wollen, was dich zerstören wird. Das ist eine sehr gotische, homosexuelle Stimmung, die ich liebe."

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