Kinderwunsch: Stars, die ihre Erfahrungen mit künstlicher Befruchtung teilten

Schauspielerin Jennifer Aniston lächelt auf dem roten Teppich
Zuletzt hatte Hollywoodstar Jennifer Aniston in einem Interview - zum ersten Mal - über ihren unerfüllten Kinderwunsch gesprochen.

Hollywoodstar Jennifer Aniston (53) hat in einem Interview zum ersten Mal über ihren unerfüllten Kinderwunsch gesprochen. In ihren Dreißigern und Vierzigern habe sie eine schwere Zeit durchgemacht, sagte sie im Gespräch für die Dezember-Ausgabe des Magazins Allure. "Ich habe versucht, schwanger zu werden. Es war ein schwieriger Weg für mich", erzählte sie. "All die Jahre und Jahre und Jahre der Spekulationen – das war wirklich hart." Aniston ist nur eine von immer mehr prominenten Frauen, die über ihre Erfahrungen mit dem Thema künstliche Befruchtung sprechen.

Prominente und ihr Weg zum Wunschkind

Kinderwunsch: Stars, die ihre Erfahrungen mit künstlicher Befruchtung teilten

Jennifer Aniston

Sie habe In-vitro-Fertilisations-Behandlungen (künstlichen Befruchtungen) durchgemacht, chinesische Tees getrunken und alle möglichen weiteren Dinge versucht, so Jennifer Aniston kürzlich im Gespräch mit dem "Allure"-Magazin. "Ich hätte alles dafür gegeben, wenn jemand zu mir gesagt hätte: 'Friere deine Eier ein. Tu dir selbst einen Gefallen.'" Daran habe sie aber nicht gedacht. "Also bin ich heute hier. Der Zug ist abgefahren."

Sie bereue nichts, sagte Aniston weiter. In der Zwischenzeit sei sie eher erleichtert. Sie müsse sich nicht mehr fragen, ob eine Schwangerschaft vielleicht doch möglich sei. "Ich muss nicht mehr darüber nachdenken."

Lange habe sie die öffentliche Darstellung verletzt, dass sie selbstsüchtig und nur auf ihre Karriere fokussiert sei. "Und Gott bewahre, dass eine Frau erfolgreich ist und kein Kind hat. Und der Grund, warum mein Mann mich verlassen hat, warum wir uns getrennt und unsere Ehe beendet haben, soll gewesen sein, dass ich ihm kein Kind schenken wollte. Das waren absolute Lügen." Auch wegen der vielen unwahren Geschichten wolle sie die Wahrheit nun erzählen. "Ich habe nichts zu verbergen." Die Schauspielerin war zwei Mal verheiratet: Von 2000 bis 2005 mit Brad Pitt und von 2015 bis 2017 mit Justin Theroux.

Kinderwunsch: Stars, die ihre Erfahrungen mit künstlicher Befruchtung teilten

Chrissy Teigen

US-Model Chrissy Teigen hatte im Februar 2022 öffentlich gemacht nach einer Fehlgeburt rund eineinhalb Jahre zuvor wieder schwanger werden zu wollen. Sie unterziehe sich derzeit den vorbereitenden Behandlungen für eine In-vitro-Fertilisation, teilte sie auf Instagram mit. Sie wolle "so viele Eizellen wie möglich retten und hoffentlich einige starke, gesunde Embryonen erzeugen", schrieb Teigen. Sie habe nichts gegen die verabreichten Spritzen, diese verursachten bei ihr allerdings einen Blähbauch. "Deshalb bitte ich euch ganz bescheiden, nicht mehr zu fragen, ob ich schwanger bin." Sie verstehe, dass die Fragen "mit aufgeregten, guten Absichten" gestellt würden. "Es ist trotzdem schwer, das zu hören, weil ich das Gegenteil von schwanger bin", sagte Teigen weiter. Und alles sollte gut gehen: Im August machte das Model seine Schwangerschaft bekannt: "Die letzten paar Jahre waren gelinde gesagt ein Wirbel von Gefühlen, aber nun ist wieder Freude in unser Haus und unsere Herzen eingekehrt", schrieb sie.

Teigen und ihr Ehemann, der Musiker John Legend, hatten Anfang Oktober 2020 öffentlich gemacht, dass sie ihr drittes Kind in der 20. Schwangerschaftswoche verloren hatten. Die beiden haben bereits zwei Kinder: Luna und Miles.

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Paris Hilton

Paris Hilton hat ebenfalls bereits von ihrer sehr konkreten Art der Familienplanung mit ihrem Partner Carter Reum erzählt. "Wir haben mit einer In-vitro-Fertilisation begonnen", sagte Hilton Anfang 2021 im "The Trend Reporter with Mara"-Podcast. Sie habe bereits mehrere Eizellenentnahmen hinter sich. Das sei der Weg, bei dem sie sicher sein könne, dass sie Zwillinge bekomme - ein Bub und ein Mädchen, sagte Hilton.

Bei künstlichen Befruchtungen ist die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsgeburt erhöht. Reality-Star und Hiltons langjährige Freundin Kim Kardashian habe ihr davon erzählt. Kardashian hat zwei ihrer Kinder von einer Leihmutter austragen lassen.

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Tyra Banks

Es war ihr großer Wunsch, 2016 teilt sie ihr Glück mit allen: Moderatorin und Model Tyra Banks präsentierte erstmals öffentlich ihr Baby. "Das ist der schönste Valentinstag meines Lebens", schrieb das einstige Supermodel damals auf Instagram. Dazu postete Banks ein Foto, auf dem sie ihr Söhnchen York auf dem Arm hält. Zuvor hatte Banks darüber berichtet, wie glücklich sie sei, dass eine Leihmutter ihr Baby ausgetragen habe. "Er hat meine Finger und großen Augen und den Mund und das Kinn seines Daddys." Vater ist der norwegische Fotograf Erik Asla. Die US-Amerikanerin hatte 2015 im US-Fernsehen unter Tränen von ihrem unerfüllten Kinderwunsch erzählt und berichtet, sie habe versucht, sich künstlich befruchten zu lassen.

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Lena Dunham

US-Schauspielerin Lena Dunham ("Girls") hat heuer erneut über ihren großen Kinderwunsch gesprochen. "Ich werde dieses Jahr 36", sagte sie im Jänner in einem Interview mit dem Branchenmagazin "The Hollywood Reporter". "Ich möchte nicht 38 werden, ohne ein Kind zu haben."

Das Thema sei umso wichtiger für sie geworden, seit sie ihren Ehemann, den britisch-peruanischen Musiker Luis Felber, kennengelernt habe. Das Paar hatte im September 2021 in London geheiratet. Dem Bericht zufolge wollen sie ein Kind adoptieren.

Dunham hat in der Vergangenheit bereits offen über ihren Kinderwunsch und in diesem Zusammenhang auch über ihre Unfruchtbarkeit gesprochen. Sie hatte sich vor vier Jahren wegen einer Endometriose-Erkrankung die Gebärmutter entfernen lassen. In einem Essay für das Magazin "Harper's Magazine" schrieb sie 2020 über gescheiterte Versuche, durch künstliche Befruchtung und eine Leihmutter ein Kind zu bekommen. Die Schauspielerin setzt sich zudem für Aufklärung über die chronische Unterleibserkrankung Endometriose ein.

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Celine Dion

Bevor die kanadische Sängerin Celine Dion 2010 Mutter von Zwillingen wurde, hatte sie nach eigenen Angaben seit vielen Jahren den Wunsch nach weiteren Kindern gehabt und öffentlich über ihre Versuche gesprochen, mit Hilfe künstlicher Befruchtung schwanger zu werden. Sie hoffe, durch das öffentliche Reden über ihre Probleme anderen helfen zu können, hatte die Sängerin einmal in einem Interview erklärt. "Wenn ich Menschen durch meine Stimme helfe, durch meine Interviews, durch das, was ich durchmache, möchte ich das auf keinen Fall ändern." Mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann Rene Angelil hatt Dion einen weiteren Sohn, Rene-Charles.

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Amy Schumer

Auch der Sohn von US-Komikerin und Schauspielerin Amy Schumer kam mit der Hilfe von künstlicher Befruchtung zur Welt."Wir haben IVF (In-vitro-Fertilisation) durchgeführt, und IVF war wirklich hart für mich", sagte sie. "Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder eine IVF machen könnte." Der Vater des Kindes ist Schumers Ehemann, der Koch Chris Fischer. Weitere Schwangerschaften plane sie deshalb nicht, sagte Schumer 2020. Sie habe sich mit der Vorstellung versöhnt, keine Kinder mehr austragen zu können. "Wir dachten über eine Leihmutter nach, aber ich denke, wir warten noch eine Weile ab", sagte Schumer in der "Sunday Today"-Show, wie das US-Promiportal "People" berichtete.

Kinderwunsch: Stars, die ihre Erfahrungen mit künstlicher Befruchtung teilten

Jordana Brewster

Jordana Brewster ist 2013 zum ersten Mal Mutter geworden. Die amerikanische Schauspielerin ("The Fast and the Furious") mit brasilianischen Wurzeln und ihr damaliger Mann, der Produzent Andrew Form, seien "außer sich vor Freude" über die Geburt ihres Sohnes Julian, teilten sie damals mit. Ihr Babywunsch sei mit Hilfe künstlicher Befruchtung erfüllt worden, verrieten sie.

Bei der In-Vitro-Fertilisation werden die Eierstöcke der Frau hormonell stimuliert, Eizellen aus dem Körper entnommen und mit Spermien des Mannes zusammengebracht. Nach der Befruchtung werden die Embryos in die Gebärmutter eingepflanzt.

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