Klage gegen Blake Lively: Kate Beckinsale am Set sexuell belästigt
Eine neue Klage schlägt in Hollywood derzeit hohe Wellen. Blake Lively verklagte ihren Schauspielkollegen Justin Bladoni wegen sexueller Belästigung. Dieser schoss mit einer Gegenklage zurück.
Blake Lively mit Gegenklage konfrontiert
Blake Lively wirft ihrem Co-Star aus "It ends with us" (deutscher Titel: "Nur noch ein einziges Mal") laut TMZ unter anderem vor, ihr Nacktfotos und Bilder von Frauen gezeigt zu haben. Zudem soll sich Baldoni nach Livelys Körpergewicht erkundigt haben, was sie als Fatshaming empfunden habe.
Baldoni behauptet allerdings, Blake Lively habe versucht, ihn und sein Wayfarer Studios-Team von der Premiere des Films im August auszuschließen. Laut der 250-Millionen-Dollar-Klage des Schauspielers gegen die New York Times, die er Medienberichten zufolge am Dienstag einreichte, soll Lively ihm "zunächst die Teilnahme verweigert" haben, um Baldonis Rolle als Regisseur, ausführender Produzent und Star des Projekts zu "untergraben".
"Erst nach erheblichem Druck stimmte sie widerwillig zu, Baldoni und dem Wayfarer-Team die Teilnahme zu erlauben, allerdings unter demütigenden Bedingungen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.
Kate Beckinsale berichtet von sexueller Belästigung
Jetzt meldet sich auch Kate Beckinsale zu Wort. Die Schauspielerin erzählt, als Teenager von einem Crewmitglied am Set sexuell belästigt worden zu sein.
Die 51-Jährige postete am Montag ein Video in einer Instagram-Story, in dem sie ihre erschütternde Erfahrung in Hollywood schildert.
In dem Clip erklärt Beckinsale, durch Blake Livelys Klage dazu inspiriert worden zu sein, sich zu äußern. Sie behauptet, dass das Verhalten, welches Lively ihrem Co-Star vorwirft, in der Filmfabrik "schon ewig so weitergeht". "Ich wurde im Alter von 18 Jahren tatsächlich von jemandem aus einer Crew begrapscht, dem ich wirklich vertraute", erzählt sie unter anderem. "Ich ging zur Hauptdarstellerin, die dafür bekannt ist, Frauen zu unterstützen, und sagte, dass das passiert sei, und mir wurde gesagt: 'Nein, so war das nicht.'"
Beckinsale weiter: "Ich ging weinend zu einer anderen Schauspielerin und sagte: 'Ich bin gerade von diesem Mann angegriffen worden' – wieder: 'Nein, das wurdest du nicht.' Das geht also schon ewig so."
Nach einer Fehlgeburt sei sie außerdem zu einem Fotoshooting gezwungen worden und ein Schauspieler sei an einem "toxischen" Set "hart zu ihr" gewesen. "Was mich wirklich ärgert, ist, dass ich viele Männer sehe, die sagen: 'Früher war alles ganz anders, das Klima ist ganz anders und es ist so viel besser'", sagt sie. Ihre Erfahrungen wären allerdings anders: "Nein, verdammt noch mal, ist es nicht. Und wenn man eine Frau ist und eine berechtigte Beschwerde hat – jemand fasst meine Brüste an und nennt mich ein Arschloch oder eine Schlampe – dann bin ich am Arsch."
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