Johnny Depp erwirkt Sieg vor Gericht: Ex-Frau Heard muss Zahlungen offenlegen
Hollywoodstar Johnny Depp hat im Gerichtsverfahren gegen seine Ex-Frau Amber Heard einen Teilsieg erwirkt: Eine Wohltätigkeitsorganisation muss offenlegen, ob Heard ihr Versprechen gehalten hat, ihre 7-Millionen-Dollar-Scheidungsvereinbarung zu spenden. Die Schauspielerin hatte in der Vergangenheit angegeben, dass sie das Geld, welches sie wegen ihrer Scheidung als Abfindung von Depp bekommen hat, in voller Höhe spenden will. Davon sollten jeweils 3,5 Millionen an ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles und an die Organisation American Civil Liberties Union gehen, die sich unter anderem gegen Polizeigewalt einsetzt.
Hat sie gespendet oder nicht? Heard Zahlungen müssen offengelegt werden
ALCU weigerte sich bisher, offenzulegen, ob sie die Zahlung von Amber tatsächlich erhalten hatte. Wie USA Today berichtet, soll dem "Fluch der Karibik"-Star nun von einem Richter aber die Bitte gewährt worden sein, die Organisation dazu anzuweisen, Dokumente freizugeben, um zu bestätigen, ob Heard die Auszahlung aus ihrer Scheidung im Jahr 2017 tatsächlich gespendet hat.
"Herr Depp ist über die Entscheidung des Gerichts sehr erfreut", wird Johnny Depps Anwalt Benjamin Chew zitiert. Heards Anwalt Adam Wolanski verteidigte seine Mandantin mit der Behauptung, dass sie "eine Reihe von Zahlungen bereits geleistet" habe, "um diese Zusagen zu erfüllen."
Sollte seine Ex-Frau die versprochenen Zahlungen jedoch noch nicht oder nur teilweise geleistet haben, würde sie weniger glaubwürdig wirken. Das könnte Depp dazu bewegen, seinen Prozess gegen die britische Zeitung wieder aufzunehmen. Diese hatte ihn unter Berufung auf Heards Aussagen über ihren Ex-Mann als "Frauernschläger" bezeichnet. In Depps Verfahren gegen die Zeitung hatte ihn Heard einmal mehr als gewalttätig bezeichnet. Der Schauspieler teilte ebenfalls heftig gegen seine Ex aus. Am Ende wies das Gericht Depps Klage ab. Die Schauspielerin Heard sei "das Opfer anhaltender und mehrfacher Angriffe" von Depp gewesen, lautete das Urteil.
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