Johnny Depp: Der letzte Pirat wird 50
Als Johnny Depp in den 1980ern durch „21 Jump Street“ und „Platoon“ zum Teenieidol geworden war, wusste er, was er nicht sein will. Er suchte Herausforderung und fand Regisseur Tim Burton: Der machte Depp zur ersten Kultfigur „Edward mit den Scherenhänden“, später zu „Charlie“ und dem verrückten Mad Hatter im Wunderland. Daneben erarbeitete sich Depp den Ruf des genialen Porträt-Schauspielers.So wurde der Amerikaner zum freigeistigen Piraten, lange bevor er in die Stiefel des Karibik-Kapitäns stieg. Auch außerhalb des Jobs: Er spielte Gitarre mit „Oasis“ und Marilyn Manson. Nannte Amerika „dumme Nation“. Er keltert Wein nahe Saint-Tropez – eines der Depp-Domizile neben Paris, Los Angeles, einer Bahamas-Insel und einem kleinen Schloss in England.
Auch seine Gespielinnen wählte Johnny sorgsam aus: Nach junger und kurzer Ehe (1983–1985) turtelte er stets mit den Angesagten: Jennifer Grey Ende der 1980er, Winona Ryder Anfang der 90er – „Winona forever“ ist eines von 13 Depp-Tattoos. Ende der 1990er mit Supermodel Kate Moss, dann wurde der Pirat scheinbar sesshaft: Vanessa Paradis brachte 1999 die gemeinsame Tochter Lily-Rose Melody zur Welt, 2002 Sohn John Christopher. Vaterschaft sei mehr als Ehe, sagte Depp. Sie sah es anders. 2012 trennte sich das „Traumpaar“. Piraten heiraten nicht.
Johnny Depp - Porträt in Bilder
Oder doch. Die aktuelle Beziehung mit Amber Heard läuft nicht rund. Denn die bisexuelle Schauspierin war zwar „schon als Teenager in Depp verknallt“, fordert ihn aber heraus. Als er sich – aus Rücksicht auf Paradis – zu lange nicht zu ihr bekannte, ging sie zu Ex-Freundin Tasya van Ree zurück. Depp war erstmals in der Defensive. Zu ihrem 27. Geburtstag im April soll Depp ihr einen Antrag gemacht haben. (mehr zur neuen Liebe von Depp)
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