Meghan und Harry: Warum neuer Sussex-Deal kritisch beäugt wird

Meghan und Harry: Warum neuer Sussex-Deal kritisch beäugt wird
Harry und Meghan kündigen die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen an, gegen das sie als Kind in einem Brief Beschwerde einreichte.

Die "Archewell Foundation" hat eine mehrjährige globale Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Konsumgüter-Konzern "Procter & Gamble" angemeldet. Durch ihre Zusammenarbeit wolle sich die Foundation der Sussexes unter anderem auf die Gleichstellung der Geschlechter konzentrieren. Meghan und Harry teilten mit, sie würden daran arbeiten, "mitfühlendere Gemeinschaften aufzubauen". Eine der Missionen der Sussexes sei es, eine "gerechtere Zukunft für Frauen und Mädchen" zu schaffen.

Meghan schrieb Beschwerdebrief an "Procter & Gamble"

Herzogin Meghan war es bereits als Kind ein Anliegen, Sexismus aus der Welt zu schaffen. Mit gerade einmal elf Jahren verfasste sie einen Beschwerdebrief, der an Procter & Gamble adressiert war - also das Unternehmen, mit dem sie und Harry jetzt zusammenarbeiten.

Die Produkte von Procter & Gamble sind weltbekannt. So gehören unter andrerem das Waschmittel Ariel, die Windeln Pampers, Oral-B und Gillette-Rasierer zum Portfolio des Unternehmens.

Als Kind schrieb die Herzogin von Sussex einen Brief an den Konzern mit der Bitte, eine "sehr sexistische" Spülmittelwerbung zu ändern. Das Nachrichtenmagazin Inside Edition veröffentlichte 2017 einen Beitrag aus dem Jahr 1993. Er zeigt die gerade mal elfjährige Meghan in der Sendung "Nick News". Darin kritisierte sie besagten Werbesport, der suggeriert, dass Frauen für den Abwasch in der Küche zuständig seien.

"Ich denke nicht, dass es gut ist, wenn Kinder im Glauben aufwachsen, dass die Mutter alles macht", war Meghans Meinung zum Spot. Mit ihrem Protestschreiben hatte Meghan damals übrigens Erfolg: Die Werbung wurde geändert.

Als Herzogin Meghan 2018 auf den Brief angesprochen wurde, meinte sie: "Um ehrlich zu sein, mit 11 Jahren glaube ich nicht, dass ich wusste, was Sexismus ist. Ich wusste nur, dass mich innerlich etwas traf, das mir sagte, dass es falsch war."

Ihrer Mission ist Meghan seitdem treu geblieben. Auch bei ihrer Zusammenarbeit mit Procter & Gamble möchte sie sich für Gleichberechtigung stark machen.

Auch wenn die neue Kollaboration der Archewell Foundation von der britischen Presse zum Teil kritisch beäugt wird. Die Unternehmensgeschichte von Procter & Gamble ist nicht unumstritten. So wurde dem Unternehmen in der Vergangenheit von Amnasty International Kinder- und Zwangsarbeit vorgeworfen.

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