Harry vor Gericht: Prinz William angeblich "massiv irritiert"

Die britische Königsfamilie
Harry hat vor Gericht mit seiner Klage gegen die News Group Newspapers von Medienmogul Rupert Murdoch kürzlich einen Teilerfolg errungen.

Prinz Harry hat vor Gericht mit seiner Klage gegen die News Group Newspapers (NGN) von Medienmogul Rupert Murdoch kürzlich einen Teilerfolg errungen.

Harry darf gegen Verlag vorgehen

Richter Timothy Fancourt entschied am Donnerstag, dass der Sohn des britischen Königs Charles und der verstorbenen Prinzessin Diana gegen den Verlag wegen mutmaßlicher Verletzungen der Privatsphäre durch die Boulevard-Zeitungen News of the World und The Sun vor Gericht gegen darf.

Zwar seien die Vorwürfe, Journalisten hätten Telefone gehackt, verjährt. Die Klage, dass vertrauliche Informationen über Harry erschwindelt wurden, sei aber zuzulassen. Der Beginn des Prozesses ist für Jänner 2024 geplant.

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Einem Freund der Royals zufolge hätten Harrys Bruder William und sein Vater Charles Verständnis für Harrys Kampf vor Gericht - erfreut seien sie darüber aber nicht gerade, wie es heißt. Denn Harrys Zeugenaussagen führen eben manchmal dazu, dass er Dinge enthülle, die die Königsfamilie lieber unter Verschluss halten würde.

"Jeder in der Familie akzeptiert vollkommen, dass Harry eine Privatperson ist und als solche tun kann, was er will", zitiert das Klatschportal The Daily Beast eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Umfeld der Royals. "Das bedeutet nicht, dass es ihnen gefallen muss. Natürlich sind sie von der Aussicht auf weitere Blockbuster-Prozesse massiv irritiert, aber sie haben damit gerechnet."

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Prinz Harry hat NGN wegen mehrerer mutmaßlicher Fehlverhalten verklagt, die seiner Meinung nach im Namen der Sun und der inzwischen eingestellten News of the World von Mitte der 1990er-Jahre bis 2016 begangen wurden. NGN hatte während der Anhörungen im April argumentiert, die Klagen sollten zurückgewiesen werden, da sie außerhalb der sechsjährigen Frist für die Erhebung rechtlicher Schritte lägen.

Der Prinz erhebt seit Jahren Vorwürfe gegen die Presse. Er macht sie durch ihr Eindringen in die Privatsphäre für den Tod seiner Mutter Diana verantwortlich. Sie war 1997 bei einem Unfall mit ihrer Limousine ums Leben gekommen. Der Fahrer soll von Paparazzi gejagt worden sein.

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