Hardy Krüger Junior: "Ich habe gelernt, dankbar zu sein"
Eindrücke aus Hardy Krüger Juniors Welt" will er zeigen und den Betrachter seiner Fotos "mit auf meine vielen Reisen nehmen", so der deutsche Schauspieler am Mittwoch bei der Eröffnung seiner Vernissage "d’Art by Hardy Krüger Jr." im Falkensteiner Hotel Wien-Margareten. Der Film- & TV-Liebling (Forsthaus Falkenau) und vierfache Vater über Fotokunst und die schwierige Weihnachtszeit nach dem plötzlichen Kindstod seines Sohnes im Jahr 2011.
KURIER: Was lieben Sie so an der Fotokunst?
Hardy Krüger Jr.: Die Fotografie gibt mir die Möglichkeit zu zeigen, wie ich Dinge sehe – etwa auf meinen vielen Reisen als UNICEF-Botschafter. Sie ist völlig grenzenlos,während man in der Arbeit als Schauspieler durch Drehbücher klare Vor-gaben bekommt.
Zum Nachdenken anregen. Zeigen, in welch gegensätzlicher Welt wir leben.
Sie haben bis zum sechsten Lebensjahr in Tansania gelebt – hat das Ihren Blick geöffnet?
Natürlich hat mich das Leben in Afrika sensibilisiert. Was mich aber wirklich bewegt hat, war mein erster UNICEF-Einsatz gegen Kinderprostitution in Thailand.
Ein Gespräch mit Peter Ustinov hat meinen Bezug zur Öffentlichkeitsarbeit geprägt. Er sagte: "Geh’ nach Hause und erzähle möglichst vielen, was da draußen los ist. Damit erreichst du mehr, als wenn du Reissäcke durch die Gegend trägst."
Ist der große Name Ihres Vaters Bürde oder Gunst?
Anfangs war er wie eine große Lupe, die jeden Fehler vergrößert. Wenn man etwas gut macht, ist das "doch klar mit solchen Genen". Es ist war also nicht einfach. Aber wenn man sich einmal etablieren konnte, ist es fein, mehrere Generationen zu erreichen.
Weihnachten steht kurz bevor. Wie emotional ist diese Zeit für Sie nach dem Verlust Ihres acht Monate alten Sohnes 2011?
Was sagen Sie zu den Trennungsgerüchten um Sie und Ihre Frau Katrin?
Gar nichts. Ich bin müde geworden, die Gerüchte zu kommentieren.
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