"Get the party started": Pink wird 40
Als am 8. September 1979 in Doylestown, Pennsylvania Alecia Beth Moore zur Welt kam, konnte niemand ahnen, dass aus ihr eines Tages der Weltstar Pink werden wurde. Ein Künstlername, für den sich sich angeblich übrigens vom Anti-Helden Mr. Pink aus dem Film "Reservoir Dogs" inspirieren ließ. Mr. Pink war jemand, mit dem sie sich identifizieren konnte (eine weitere, ziemlich schlüpfrige Erklärung existiert übrigens auch: In einem Interview gab die Sängerin an, ihr Künstlername sei an der Farbe ihrer Vagina orientiert) - und nun ist sie längst selbst Idol für Millionen Fans weltweit.
Müsste man den Musikstil beschreiben, wäre man vermutlich geneigt, ihr als "irgendwo zwischen Pop und Rock zu beschreiben. Tatsächlich ist Pink Musik von diversen Einflüssen geprägt. In ihrer Kindheit sang sie in einem Gospelchor, später in einer Punkband. Im Jahr 2000 folge das eigene Debutalbum "Can't take me home", mit dem sie in den USA bekannt wurde. Der endgültigen - weltweiten - Durchbruch erlangte sie mit dem Song "Lady Marmelade", den sie gemeinsam mit Christina Aguilera, Lil' Kim und Mya zum Soundtracks des Film Moulin Rouge beisteuerte.
Im Jahr 2001 erschien ihr zweites Album "M!ssundaztood". An den Singleauskopplungen "Just like a pill", "Get the party started", "Don't let me get me" kam wohl niemand vorbei, der in den 90ern aufgewachsen ist. Es folgten 2003 das dritte Album "Try this", im Jahr 2006 "I'm not dead" und 2008 schließlich "Funhouse". Von ihrem ursprünglichen Signature Look, den pinkgefärbten Haaren, hat sie sich längst verabschiedet. The Truth About Love erschien 2012, Beautiful Trauma 2017, ihr aktuelles Album "Hurts 2B Human 2019".
Pink: Schwierige Kindheit, schwierige Ehe
Einfach hatte es Pink dabei nicht. Die Trennung ihrer Eltern samt vorangehender Familienstreitigkeiten thematisiert sie im Song "Family Portrait". Aufgewachsen ist sie in einfachen Verhältnissen bei ihrer Mutter, die sie als Teenager aus dem Haus warf, nachdem sie beschlossen hatte, die Schule zu schmeißen. Schließlich zog sie nach Atlanta, um an ihrer Musikkarriere zu arbeiten und gründete die R'n'B-Band "Choice", die sich wenig später wieder auflöste. Trotzdem: Die Produzenten wurden auf sie aufmerksam - der Grundstein ihrer heutigen Karriere wurde gelegt.
Auch das private Glück startete holprig: 2011 lernte sie ihren heutigen Ehemann, den Motocrossfahrer Carey Hart kennen. Es folgte eine On-Off-Beziehung, die im Juli 2005 in einem Heiratsantg gipfelte. Ihre Hochzeit fand schließlich am am 7. Januar 2006 in Costa Rica statt. Zwei Jahre später gaben sie erneut ihre Trennung bekannt, fanden schließlich wieder zusammen. Am 2. Juni 2011 kam in Los Angeles ihre erste gemeinsame Tochter Willow Sage zur Welt, am 26. Dezember 2016 folgte Sohn James Moon. Immer wieder teilt Pink Schnappschüsse ihrer Familie auf Instagram und bezieht zu laufenden Hass-Kommentaren im Netz Stellung. Zuletzt stand sie für ein Foto in der Kritik, weil sie ihre Kinder durch die Stelen des Berliner Holocaust-Mahnmals laufen ließ. "Die Person, die dies erschaffen hat, glaubte daran, dass Kinder Kinder sein können. Für mich hat es die Bedeutung, das Leben nach dem Tod zu feiern", rechtfertigte sie sich auf Instagram.
Soziales Engagement
Sowohl virtuell als auch als auch offline setzt sich für Toleranz und diverse Wohltätigkeitsorganisationenen ein - darunter die Menschenrechtsorganisation Human Rights Campaign - außerdem ist sie Botschafterin der UNICEF auf engagiert sich als Mitglied für die Tierschutzorganisation PETA. Am 8. September 2019 wird sie 40 - und im Moment sieht sowohl privat als auch beruflich bei ihr alles nach Happy End aus. Vorerst zumindest.
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