Fürstin Charlène plötzlich erkrankt

Fürstin Charlène plötzlich erkrankt
Charlène nimmt demnach auch nicht am heutigen Formel-1-Rennen in Monaco teil, heißt es.

Fürstin Charléne ist während eines Auslands-Aufenthaltes an einer nicht näher definierten Infektion erkrankt, die ihr eine Rückreise nach Monaco gerade nicht möglich mache, wie der Palast laut Medienberichten in einem Statement verlautbaren ließ. "Während einer Reise auf den afrikanischen Kontinent im Rahmen einer Naturschutzmission erkrankte Ihre Königliche Hoheit an einer HNO-Infektion", ist demnach in der Mitteilung zu lesen. Reisen dürfe sie derzeit deshalb nicht.

Einsatz gegen Wilderei

Zuletzt hatte Charlène auf Instagram immer wieder Fotos aus Südafrika, wo sie sich derzeit auch befinden soll, gepostet. Auf einem ist sie gemeinsam mit einem verwundeten Nashorn zu sehen. "Danke, dass ihr uns nicht vergesst", ist darauf zu lesen. Den Beitrag versah sie mit den Hashtags #stoprhinopoaching (deutsch: stoppt Nashornwilderei) #savetherhino (rettet das Nashorn) #rhinoconservation #endangeredspecies (gefährdete Spezies) und #wildlifeconservation (Artenschutz).

Charlène wurde 1978 im heutigen Simbabwe geboren, mit zwölf Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Südafrika. "Ich bin afrikanisch. Das ist meine Heimat, wird es immer sein. Das ist in meinem Herzen, in meinen Adern", sagte sie einmal.

Dass der Kampf gegen die Wilderei noch lange nicht gewonnen ist, beweist die jüngste Meldung. In einem privaten Naturschutzpark in Namibia sind kürzlich erneut zwei Nashörner getötet worden. Das sagte der Manager des im Norden des Landes gelegenen Ghaub-Parks, Joachim Rust, am Sonntag.

Ein totes Nashorn mit dem Namen Zanna, das von den Besitzern als verwaistes Baby großgezogen worden war, wurde demnach von Rangern am 16. Mai tot aufgefunden. Das Tier sei erschossen worden, seine Hörner abgehakt. Zannas 13 Monate altes Kalb sei seit dem Angriff verschwunden, eine intensive Suche sei im Gange, sagte Rust. Nashornkälber werden bis zum Alter von 18 Monaten mit Muttermilch gefüttert.

Ein weiteres Nashorn, das von den Wilderern angeschossen worden war, wurde zwei Tage später und fünf Kilometer weiter entfernt tot aufgefunden. "Das arme Tier starb über einen längeren Zeitraum an seinen Verletzungen und muss enorme Schmerzen erlitten haben", sagte Rust. In den Stunden vor seinem Tod habe das Nashorn nach Angaben des Managers seinen Körper immer wieder an Bäumen gerieben, wohl um seine Schmerzen zu lindern.

In Afrika werden jedes Jahr Hunderte Nashörner wegen ihres Horns getötet. Der internationale Handel mit Nashorn-Hörnern ist verboten. Doch in Asien, vor allem in Vietnam und China, ist Horn als Inhaltsstoff der traditionellen Medizin beliebt und kostet etwa so viel wie Gold. In Afrika soll es noch rund 20.000 Breitmaulnashörner und 5.000 Spitzmaulnashörner geben. Die EU will den Kampf gegen illegalen Elfenbeinhandel verschärfen.

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