Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein unterzieht sich Rücken-OP

Zu Prozessbeginn wolle der Hollywood-Mogul aber vor Gericht erscheinen, so dessen Anwalt Arthur Aidala.

Der wegen Vergewaltigung angeklagte Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein wird am heute Donnerstag am Rücken operiert. Zum dem für den 6. Jänner geplanten Prozessbeginn werde der 67-Jährige aber vor Gericht erscheinen, erklärte Weinsteins Anwalt Arthur Aidala bei einem Gerichtstermin am Mittwoch in New York.

Der einst mächtige Filmproduzent nahm an dem Termin teil und stützte sich dabei auf eine Gehhilfe. Laut Aidala leidet Weinstein an den Folgen eines Autounfalls im August.

Richter James Burke erhöhte am Mittwoch zudem Weinsteins Kaution von einer auf zwei Millionen Dollar. Die Staatsanwaltschaft von New York hatte vergangene Woche eine drastische Erhöhung auf fünf Millionen Dollar gefordert. Sie begründete dies mit Fluchtgefahr: Der einstige Hollywood-Mogul könne versuchen, vor Beginn seines Prozesses aus dem Land zu fliehen.

In den vergangenen Monaten sei wiederholt kein Signal von der elektronischen Fessel des früheren Hollywoodmoguls empfangen worden, führten die Ankläger ins Feld. Zwei Mal, im September und Oktober, verschwand Weinstein demnach sogar gleich für mehrere Stunden vom Radar.

Weinstein wird von zahlreichen Frauen sexueller Missbrauch vorgeworfen. Im New Yorker Verfahren werden ihm eine Vergewaltigung im Jahr 2013 und erzwungener Oralverkehr im Jahr 2006 zur Last gelegt. Weinstein befindet sich gegen Kaution auf freiem Fuß, allerdings unter strikten Auflagen. Er trägt nicht nur elektronische Fessel, sondern musste auch seinen Reisepass abgeben.

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