Evangeline Lilly sorgt für Empörung: "Freiheit wichtiger als Leben"

Evangeline Lilly sorgt für Empörung: "Freiheit wichtiger als Leben"
Von Social Distancing hält die "Lost"-Schauspielerin nichts. Dabei wohnt ihr Vater, der an Leukämie erkrankt ist, bei ihr und ihren Kindern.

US-Schauspielerin Evangeline Lilly ("Lost", "Antman") sorgt bei ihren Fans für massives Unverständnis, weil sie die behördlichen Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nicht ernst nehmen will. Auf ihren vorerkrankten Vater scheint sie keine Rücksicht zu nehmen.

Kranker Vater lebt mit Kindern zusammen

Auf Instagram propagiert die 40-Jährige, einfach so weiterzuleben wie bisher. "Ich habe gerade meine Kinder beim Gymnastik-Unterricht abgegeben. Sie haben sich vorher die Hände gewaschen. Sie spielen und lachen", Lilly mache einfach weiter mit "business as usual", wie aus ihrem Hashtag hervorgeht. Dabei lebt die Mutter von zwei Kindern mit ihrem leukämiekranken Vater zusammen, der nach ihren eigenen Aussage ein "angegriffenes Immunsystem" hat.

Will sich nicht einschränken lassen

Lilly begründet ihre bewusste Verantwortungslosigkeit damit, dass Regierungen nach ihrem Empfinden "bereits zuviel Kontrolle über unser Leben" hätten und sie befürchtet, dass solche Ausnahmezustände zu dauerhaften Einschränkungen der privaten Freiheit führen könnten. Sie deutet außerdem an, dass für sie die "Panikmache" nur ein politischer Schachzug in Hinsicht auf die Präsidentschaftswahlen in den USA sein könnte.

"Freiheit wichtiger als Leben"

Zudem wolle sie sich nicht wegen einer "Grippe mit Atembeschwerden" verrückt machen lassen, sagt sie. "Für einige Menschen ist das Leben wichtiger als die Freiheit, andere bevorzugen ihre Freiheit über das Leben. Wir alle müssen unsere eigene Wahl treffen", antwortet sie einem User.

Bei ihren Followern stößt sie damit auf Entsetzen und Empörung. "Du stellt deine Freiheit über das Leben anderer Menschen", heißt es beispielsweise in der Kommentarspalte. Sie verhalte sich ignorant und unverantwortlich, vor allem weil Kinder in dieser Zeit nicht mit ihren Großeltern zusammen sein sollten.

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