Nach Absturz und Trennung bastelt Demi Moore schon länger an einem Comeback. So richtig klappen wollte es bisher aber nicht mit dem Karriere-Neustart des krisenbehafteten Hollywoodstars. Und dafür soll es laut Brancheninsidern gleich mehrere Gründe geben.
1990 avancierte Moore im Herzschmerzfilm "Ghost" (Bild) an der Seite von Patrick Swayze zum Publikumsliebling. Doch die Erfolgssträhne hielt nicht lange. Mit Streifen wie "Striptease" & "G.I. Jane" reihte sich bald darauf ein Flop an den anderen.
Ihren hohen Gehaltsforderungen konnte Moore schon früh nicht mehr gerecht werden: Nach dem Erfolg von "Ghost" hatte sie für "Striptease" noch 12,5 Millionen US-Dollar eingeheimst. Für "G.I. Jane" (Bild) kassierte Demi 11 Millionen. Die Filme wollte aber kaum jemand sehen.
"Wir wussten nicht, was wir tun sollen. Es schien so, als würden die Leute sie einfach nicht sehen wollen. Wir hätten sie schon schreiend und tretend ins Kino zerren müssen", sagte Regisseur Ridley Scott (Bild) dem Telegraph über die enttäuschenden Einnahmen.
Auch mit ihrem Diva-Gehabe soll die Schauspielerin Kollegen und Filmemachern auf die Nerven gegangen sein. Wegen ihrer wahnwitzigen Sonderwünsche handelte sie sich sogar den Spitznamen "Gimme Moore" ein. "Ich bin mir sicher, dass mich die Leute für eine Zicke hielten", gestand sie später selbst. "Aber ich habe bloß nach Perfektion gestrebt."
Viele Schlagzeilen aber keine Rollen brachte der heute 54–Jährigen ihr Jugendwahn ein. "In Hollywood wirst du am schnellsten erfolgreich, wenn du dich an jemanden heftest, der dich in eine gute Position bringen kann und ein Sexobjekt aus dir macht", hatte Moore als junge Schauspielerin gegenüber UsWeekly gesagt.
Dass man als Sexsymbol ein Verfallsdatum hat, musste sie am eigenen Leibe erfahren, als sie älter wurde. Doch anstatt sich auf seriösere Rollen zu konzentrieren, versuchte Demi Moore zwanghaft, weiterhin das Image der Sexbombe zu bedienen.
Mit einem aufwendigen OP-Marathon - inklusive Kollagen-Spritzen, Knie-Straffung und Fettabsaugung - der sie 400.000 Dollar gekostet haben soll, versuchte sie Anfang der Nuller-Jahre, die Zeichen der Zeit verschwinden zu lassen.
Später gestand die Schauspielerin jedoch gegenüber ELLE "extrem besessen" von ihrem Aussehen gewesen zu sein und stellte in Bezug auf ihre Schönheits-OPs fest: "Es hat mir nie etwas gebracht."
Als wäre die Karriere-Flaute nicht schon genug: 2009 machte sich der Hollywoodstar dann auch noch bei Tierschützern unbeliebt. Damals wurde Demi von der Organisation PETA für ihre Vorliebe für Echtpelz öffentlich an den Pranger gestellt.
Wirklich bergab ging es mit Demi aber erst, nachdem ihre sechsjährige Ehe mit dem jüngeren Schauspieler Ashton Kutcher in die Brüche ging.
Nach dem Ehe-Aus griff Demi wieder öfter zu Flasche und Tabletten. Außerdem entwickelte sie eine Essstörung und verlor viel an Gewicht. 2012 landete Moore schließlich nach einem Kollaps in einer Entzugsklinik.
Auch in ihrer Ehe mit Ashton sollen Demis Alkohol- und Rauschgifteskapaden sowie ihre Red Bull-Sucht immer wieder zu Spannungen geführt haben: "Es hat ihn krank gemacht. Er wollte, dass sie auf sich aufpasst."
Zur Außenseiterin macht sich Demi Moore auch mit ihrem merkwürdigen Hobby: Sie ist eine leidenschaftliche Puppensammlerin. Zwischen 2.000 bis 3.000 Puppen soll Demi bereits angehäuft und die Sammlung laut Daily Star auf zwei Millionen Dollar versichert haben.
Finanziell sieht es bei Frau Moore aber nicht mehr ganz so rosig aus, weswegen sie nun erneut an einem Comeback arbeitet.
"Sie versucht wirklich hart, in das Film- und TV-Biz zurückzukehren", erzählt ein Insider gegenüber RadarOnline über den 90er-Star. Und die Chancen auf ein Comeback stehen nun zum ersten Mal seit langem nicht ganz so schlecht.
So hat Moore vor Kurzem eine Rolle in der US-Show "Empire" ergattert. 2017 kommen außerdem gleich drei Hollywoodfilme mit ihr ins Kino. Bleibt nur abzuwarten, ob diese bei den Zuschauern gut ankommen, oder nicht...
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