Bohlen stichelt gegen Gottschalk: Peinlich oder gelungener PR-Kampf?

Thomas Gottschalk und Dieter Bohlen
"Wetten, dass..?"-Zampano Gottschalk und Ex-Modern-Talking-Mastermind Bohlen führen ihre Tradition der Sticheleien fort.

Der einstige "Wetten, dass..?"-Zampano Thomas Gottschalk und der frühere Modern-Talking-Mastermind Dieter Bohlen dürften in diesem Leben wohl keine Freunde mehr werden. Mal stichelt der eine auf offener Bühne, mal frotzelt der andere - bei abschüssigem Niveau. Die Ex-Quotenkönige - einst mythische Gestalten ihres Fachs - schenken sich heute nichts. Nun war offenbar wieder Bohlen an der Reihe mit Austeilen: Im Interview mit Radio Hamburg wetterte er gegen seinen Kollegen: "Der Gottschalk ist im Fernsehen immer ganz nett. Privat ist er nicht so, wie man sich das vorstellt." Er mache "seine Kollegen hinter der Bühne fertig" und sage "nicht immer die Wahrheit".

Dass die beiden eine recht eindeutige Meinung voneinander haben, ist bekannt. Nach Gottschalks erstem Auftritt bei "DSDS" im vergangenen Jahr stellte Bohlen ein Video online und grüßte die Kandidaten, um die sich Gottschalk kümmerte. "Warum lispelt der Gottschalk, haben die dann gefragt", sagte der 68-Jährige mit wie immer blendend weißem Grinsen. "Weil RTL ihm ordentlich Kohle gegeben hat und er sich jetzt neue Zähne gekauft hat." Zudem macht er Witzchen über Gottschalks Haare ("Die Leute sahen 1970 so in etwa so aus").

Gottschalk fuhr einen Konter in seinem SWR-Podcast "Podschalk", in dem er über seinen "DSDS"-Teilzeitjob philosophierte. Im Grunde seien sie gar nicht so verschiedene Typen, merkte er süffisant an: "Dieter ist Geschichte, ich bin Legende." Im "DSDS"-Finale sagte Gottschalk in Bohlens einstigem "Wohnzimmer" dann, dass jede Blase mal platze. "Der Dieter sitzt auch in Mallorca und sortiert seine Camp-David-Hemden jetzt." Bohlen kommentierte via Instagram: "In der Welt der Egomanen spielt er in einer anderen Liga." Wie ernst sie ihre Sticheleien meinen, wissen wohl nur die Protagonisten selbst. Aufmerksamkeit bringt ein solcher - mitunter befremdlich wirkender - PR-Kampf in jedem Fall beiden.

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