Ben Affleck über die Filmrolle, die der "Tiefpunkt" seines Lebens war

Ben Affleck über die Filmrolle, die der "Tiefpunkt" seines Lebens war
Einen seiner Filmdrehs würde Ben Affleck am liebsten ungeschehen machen.

Im Interview mit Los Angeles Times sinnierte US-Schauspieler Ben Affleck über die Rolle des Batman, in der er in einer Reihe an Superhelden-Filmen zu sehen war, und bezeichnete die "Justice League" (2017) dabei als die bei weitem "schlimmste Erfahrung" von allen.

Ben Affleck: "Justice League war mein Tiefpunkt"

Die Dreharbeiten zu Zack Snyders Superhelden-Film über die Gerechtigkeitsliga seien dem 49-Jährigen zufolge aus diversen Gründen "schrecklich" für ihn gewesen. Er habe deswegen sogar den Wunsch gehegt, künftig als "Batman" zurückzutreten - noch bevor "The Flash", in dem Affleck abermals als Bruce Wayne zu sehen sein wird, in Planung war. Die Zeit am Set der "Justice League" nannte der Mime den "Tiefpunkt" seines Lebens. 

Im Gespräch über seine Beteiligung an der DC-Comics-Produktion aus dem Jahr 2017 verriet Affleck, dass dies der Auslöser dafür war, nur noch Projekte anzunehmen, die ihn glücklich machen. "Es war wirklich die Justice League, die für mich der Tiefpunkt war. Das war eine schlechte Erfahrung, weil viele Dinge zusammentrafen: Mein eigenes Leben, meine Scheidung, zu viel weg zu sein, die konkurrierenden Agenden und dann die persönliche Tragödie von Zack."

Zack Snyders Tochter Autumn war 2017 verstorben, was den Dreh überschattete. "Es war einfach die schlimmste Erfahrung. Es war schrecklich", so Affleck weiter. "Es war alles, was mir daran nicht gefallen hat. Das war der Moment, in dem ich sagte: 'Ich mache das nicht mehr'".

Trotz seiner harschen Worte betonte Affleck, dass er zum damaligen Zeitpunkt wohl über "jedes" Projekt ähnlich empfunden hätte. "Es geht nicht einmal darum, dass die Justice League so schlecht war. Weil es alles hätte sein können", lautete das Fazit des Oscar-Preisträgers. Neben der Scheidung von seiner damaligen Noch-Ehefrau Jennifer Garner hatte der Schauspieler damals auch mit Alkoholproblemen zu kämpfen, wegen denen er sich schließlich in Behandlung begab. Aus diesem Grund verzichtete er auch darauf, im Film "The Batman" die Hauptrolle zu spielen und Regie zu führen: "Ich habe es mir angesehen und dachte: 'Ich werde nicht glücklich damit sein." 

"Es war der Punkt, an dem mir klar wurde, dass es sich nicht lohnt", erzählte Affleck. Seine Entscheidung, bei der "Justice League" mitzumachen, habe er bereut. Der Dreh hätte ihn an seine Grenzen getrieben. Der Dreh zum Film "The Flash", der dieses Jahr im November erscheinen soll, sei im Vergleich dazu eine gute Erfahrung gewesen. Darin würde er seine bisherige "Lieblingsinterpretation" des Batman zum Besten geben. Die Erfahrung habe "wirklich Spaß gemacht", so Affleck.

Ben Afffleck war in der Rolle des düsteren Comic-Carakters in "Batman v Superman: Dawn of Justice" (2016) und in "Justice League" zu sehen. In "Suicide Squad" hatte der 2016 zudem einen Cameo-Auftritt als Batman absolviert. Auch in "Zack Snyder’s Justice League" (2021) ist er als Bruce Wayne zu sehen und wird in "The Flash" noch einmal den Batman geben.

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