Was "Bulle von Tölz"-Star Katerina Jacob nach ihrer Brustkrebserkrankung anders macht

Was "Bulle von Tölz"-Star Katerina Jacob nach ihrer Brustkrebserkrankung anders macht
In der Talkshow "Stöckl" erzählte die Schauspielerin, wie sie das vergangene Jahr erlebt und was sie im Leben verändert hat.

Als "Bulle von Tölz"-Star Katerina Jacob 2022 die Diagnose Brustkrebs erhielt, wusste sie zuerst nicht, wie ihr geschah. Nach reiflicher Überlegung und einigen Diskussionen in der Familie war aber klar, dass sie die Krankheit nicht geheim halten wolle, wie sie in der ORF-Sendung "Stöckl" erzählte.

"Ich lebe ja eigentlich in Kanada und da gehen wir mit dem Veröffentlichen von Krankheiten ganz anders um. Jeder amerikanische Schauspieler, der krank wird, macht das offiziell. Und ich war völlig erschrocken, wie viele Frauen das so sehr gebraucht haben, das sie jemanden haben, der das wirklich in der Öffentlichkeit sagt."

Durch die Operation und Chemotherapie kam Jacob mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors. "Bevor ich operiert wurde, habe ich gesagt: ,Wenn ihr mich in den Schlaf des Nirvanas schickt, dann macht doch bitte Highway to Hell an. Das wäre doch die passende Musik'". Beim medizinischen Personal kam das eher weniger gut an: "Die sind alle völlig entsetzt gewesen", erzählte die Schauspielerin lachend.

Was "Bulle von Tölz"-Star Katerina Jacob nach ihrer Brustkrebserkrankung anders macht

Barbara Stöckl und Katerina Jacob

Immer half ihr das aber auch nicht weiter, zum Beispiel, als ihr die Haare ausfielen. "Was auch interesant ist, ich habe ja öfter Glatze gehabt, für meinen Beruf. Wenn man es wegen einer Krankheit machen muss, ist es ganz anders. Da dachte ich mir schon: ,Mensch, Mist'."

Und auch jetzt, obwohl sie als ,Survivor' gilt, ist die Angst vor einer neuerlichen Erkrankung immer da. "Ich weiß ja nicht, wie lange es gut geht. Kommt es zurück, geht es 20 Jahre gut? Da schwebt schon immer so ein Damoklesschwert über einem."

Das brachte sie übrigens auch dazu, einiges in ihrem Leben zu verändern: "Ich habe erst einmal alles entsorgt, was mir nicht gut tut und ich immer versucht habe, aufrecht zu erhalten, weil man das so macht. Ich sage jetzt ganz klar, was ich will. Das habe ich vorher schon ganz gut gekonnt, aber jetzt ist es fast beängstigend, weil ich das jetzt auch Leuten gegenüber mache, wo ich mich immer kleiner gemacht habe. Ich artikuliere meine Wünsche jetzt besser. Wer mir folgt, ist ok und wer das nicht mehr machen möchte - Pech!"

 

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