Victoria Swarovski: "Mein Name ist auch ein Türöffner"

Place to B awards in Berlin
Die "Let’s Dance"-Moderatorin ist für eine KURIER ROMY nominiert und erzählt über Kritik, Zukunftspläne und ihre Herkunft.

Woche für Woche ist die gebürtige Tirolerin Victoria Swarovski (28) auf dem Parkett der deutschen Unterhaltungsshow "Let’s Dance" zu finden. 2016 fegte sie mit ihrem Tanzpartner Erich Klann übers Parkett und holte sich den Sieg – und seit 2018 moderiert sie das RTL-Format an der Seite von Daniel Hartwich.

Das brachte ihr jetzt auch eine KURIER-ROMY-Nominierung ein. "Es ist eine sehr große Ehre, in der Kategorie Show/Unterhaltung nominiert zu sein, die Konkurrenz ist nicht ohne. Ich habe in den letzten Jahren hart dafür gearbeitet, um mich weiterzuentwickeln. Daher freut es mich natürlich umso mehr, nominiert zu sein und dass meine Leistung anerkannt wird", meinte sie freudestrahlend.

Sollte sie die Trophäe mit nach Hause nehmen dürfen, bekäme diese auch einen Ehrenplatz. „Mit etwas Glück gewinne ich ja vielleicht auch. Sollte dies tatsächlich passieren, würde ich sie neben meinen 'Let’s Dance'-Pokal an einen ganz besonderen Platz im Wohnzimmer stellen, sodass ich sie immer sehe."

Doch der Erfolg hat auch Schattenseiten. Denn egal, was Victoria Swarovski tut oder was sie trägt, wird im Netz heftigst kritisiert. Letzter Stein des Anstoßes war ein Kleid, mit dem sie einigen Usern der sozialen Medien zufolge zu viel Haut zeigte.

Victoria Swarovski: "Mein Name ist auch ein Türöffner"

An ihr prallt das aber ab. "Man kann es nicht jedem recht machen. Die wenigen, die immer etwas zu nörgeln haben, die tun mir nur leid. Konstruktive Kritik nehme ich immer gerne an, aber den Rest ignoriere ich einfach."

Ihre ersten Schritte in der Unterhaltungsbranche machte sie übrigens im Gesangsbereich – und dorthin will sie in Zukunft vielleicht auch wieder zurück. Immerhin bekundete sie ja Interesse, für Österreich einmal beim Song Contest anzutreten. "Es wäre natürlich eine Riesenehre auf dieser großen Bühne zu performen und meine Heimat vertreten zu dürfen. Fehlt nur noch der richtige Song, den gilt es erstmal zu finden oder zu schreiben", so Swarovski, die als Sängerin unter dem Namen Victoria S. auftrat.

Damals wollte sie nicht, dass man sie sofort in Verbindung mit dem Kristall-Clan bringt. Auch jetzt sieht sie ihren berühmten Nachnamen sowohl positiv als auch negativ. "Es ist sicher beides. Eine Bürde, da du immer mehr geben musst, weil mehr von einem erwartet wird als von manch anderem. Eine Chance sicherlich auch, denn der Name Swarovski ist sicherlich auch anfangs ein Türöffner. Was viele aber gerne vergessen: Man muss selbst durchgehen und sich beweisen wie jeder andere auch", meint sie sehr reflektiert.

Auch wenn sich in der Familie von Victoria Swarovski viel um Kristalle dreht, gab es in ihrer Kindheit und Jugend nicht nur Glanz, Glitzer und Glamour. Denn im Alter von zwölf  Jahren bekam Victoria Briefe mit Morddrohungen von einem Stalker, der eines Tages auch vor ihrer Türe stand. Über vier Jahre lang wurde sie verfolgt und durfte nur noch mit einem Security außer Haus.

Heute hat sie damit abgeschlossen. "Damals hatte ich natürlich Angst, aber heute denke ich mir: Solche Erfahrungen, auch wenn man sie ehrlich gesagt nicht braucht, machen einen nur stärker! Mädchen, denen so etwas passiert, sollten auf jeden Fall darüber sprechen und sich Hilfe suchen."

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