Warum Schauspieler Gerald Pichowetz jetzt auf eine Spenderniere hofft
"Ich hatte noch keine Premiere, wo so viel schief gegangen ist", lachte Schauspieler Gerald Pichowetz (58) über die erste Vorstellung von "Scherz beiseite – Ein neuer Fall für Miss Marple" im Gloria Theater.
So sei etwa Jazz Gitti außerordentlich nervös gewesen. "Sie hat dann das Messer falsch geschmissen und den Täter getroffen, obwohl es den eigentlich nicht hätte treffen sollen", erzählte der Intendant des Gloria Theaters dem KURIER.
Aber alles nicht so schlimm, denn am Schluss gab’s dennoch "frenetischen Applaus".
Pichowetz selbst freute sich, überhaupt auf der Bühne stehen zu können. Denn seit einer Herzklappen-OP vor drei Jahren hat er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. "Ich bin mittlerweile Dialyse-Patient und habe auch noch Vorhofflimmern dazubekommen. Ich hoffe jetzt auf eine Spenderniere, damit ich die Dialyse einmal weghabe, aber das ist leider nicht so einfach."
Er meinte auch, mit seinem Körper sei es in den letzten Jahren bergab gegangen. "So stellt man sich das Altern nicht vor. Ich komme mir vor wie ein alter 80-jähriger Mann und bin froh, dass ich ins Meer schwimmen gehen kann. Wenn ich in den ersten Stock gehe, muss ich mir die Luft schon einteilen."
Wie es bei ihm jetzt weitergeht, kann er selbst nicht so genau sagen. "Ich frage die Ärzte schon immer: 'Was kommt als nächstes?' Jetzt geht es grad gut mit dem Theaterspielen. Ich suche mir aber auch Rollen aus, die keinen großen körperlichen Einsatz verlangen. Wie es in der nächsten Saison aussieht, weiß ich noch nicht. Immer werde ich mich jedenfalls nicht besetzen können."
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