"Schau, die Elisabeth von Am dam des" - und was Christoph Waltz damit zu tun hat

Elisabeth Vitouch mit Christoph Waltz
Das mediale Multitalent Elisabeth Vitouch wird auf der Straße immer noch erkannt – jetzt feierte sie ihren 70. Geburtstag.

"Am dam des, disse malle press, disse malle pumperness, am dam des!" – von 1975 bis 1980 hat Elisabeth Vitouch in 800 Folgen der beliebten ORF-Sendung die Kinder unterhalten. Und das Multitalent (sie absolvierte eine Schauspiel- und Gesangsausbildung, arbeitete als Moderatorin, Journalistin und ging später in die Politik) wird immer noch auf der Straße erkannt.

„Es schaut einen jemand an. Zuerst denkt man sich, warum starrt der oder die jetzt so? Habe ich einen Toilettefehler? Und dann sagen die Leute zu ihren Kindern oder Enkeln: ‚Schau, das ist die Elisabeth von Am dam des‘“, erzählt Vitouch, die nun ihren 70. Geburtstag (am 6. April) feierte, lachend dem KURIER. Mittlerweile hat die Mutter zweier Söhne selbst drei Enkelkinder und ist seit 50 Jahren mit dem renommierten Medienpsychologen Peter Vitouch verheiratet.

"Schau, die Elisabeth von Am dam des" - und was Christoph Waltz damit zu tun hat

Elisabeth und Peter Vitouch

„Es kommt einem auch überhaupt nicht so lange vor. Es würde einem auch nicht auffallen, wenn nicht die Kinder so alt würden, irgendwann. Das ist das große Problem. Man hat irgendwie den Eindruck, die altern an einem vorbei und man selber bleibt immer gleich“, meint sie.

Und das Geheimnis einer so langen Ehe? „Es hängt sicher auch vom Glück ab, aber wir sagen immer, es ist keine Leistung, sondern auch Bemühen. Man muss Kompromisse schließen“, so Vitouch, die übrigens auch bei der James-Bond-Premiere von „Spectre“ 2015 in London eine Rolle gespielt hat.

Das war der erste Einsatz von „Bösewicht“ Christoph Waltz – und vor Ort wurde auch ein Ausschnitt der „Am dam des“-Sendung aus dem Jahr 1977 gezeigt, wo eben Vitouch an der Seite eines blutjungen späteren Weltstars (damals 20 und noch am Reinhardt-Seminar) zu sehen war.

Zum Geburtstag wünscht sie sich „dass wir alle geimpft sind und wieder unsere geliebten Familienfeste abhalten können“. Einfach wieder mit den Liebsten ganz unbeschwert zusammen sein.

„Es ist mir zwischendurch schlichtweg fad. Und die Wohnung aufräumen will ich nicht. Es wäre ein Anlass, mein Zimmer aufzuräumen. Das wünsche ich mir für mich selber, dass die gute Fee kommt und das macht“, meint sie augenzwinkernd.

Kommentare