Nico Santos über Zukunftwünsche, Panikattacken und eine lustige Verwechslung
Heiß auf Eis war am Mittwoch der erfolgreiche deutsche Singer-Songwriter Nico Santos (30), der für über 600 Fans live u. a. seinen neuen Eskimo-Sommerhit "Like Ice in the Sunshine" im Wiener MuseumsQuartier performte.
"Der Song hat nicht nur mich und meine Kindheit geprägt, sondern auch die meiner Eltern. Ich glaube, das ist so ein generationsübergreifendes Ding, was ein bisschen eine Nostalgie entfacht, wo man ein Teil davon sein will. Ich hab mich so gefreut als ich die Anfrage bekommen habe, dieses Lied zu machen."
"Alle meine Freunde kennen mich als den, der lieber acht Kugeln Eis gegessen hat als nur eine", meinte er lachend im KURIER-Talk. Übrigens, beim Twinni bevorzugt er den grünen Teil (die Frage grün oder orange hat ja durchaus auch Potenzial, Beziehungen zu zerstören oder zu schaffen).
➤ Lesen Sie hier mehr: Mehr als nur Strippenzieher: Nico Santos etabliert sich als Künstler
Und Santos ist auch schon richtig in Sommerstimmung. "Ich hab 20 Jahre in Spanien gelebt. Immer wen ich da bin, ist das ja für mich zu Hause. Deshalb fühlt sich Sommer für mich auch wie Zuhause an. Ich würde auch niemals einen Winterurlaub gegen einen Sommerurlaub eintauschen. Für mich ist Sommer so ein bisschen: Zuhause, Familie, aber auch Freiheit. Runterkommen und dennoch energievoll viel erleben. Ich glaube, das tut mir sehr, sehr gut. Ich komme gerade aus Mallorca und hab da auch ein paar Sommertage verbringen dürfen und bin froh, dass die Batterien wieder aufgeladen sind."
Auf sein österreichisches Publikum hat er sich ganz besonders gefreut, denn "ich finde, beim österreichischen Publikum fühlt man sich immer sehr willkommen. Ich kann immer nur sagen, ich hatte hier eine meiner Lieblingsperformances letztes Jahr. Und zwar am Donauinselfest. Ich glaube, ich habe noch nie vor so vielen Leuten spielen dürfen als Headliner. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht."
Santos hatte nie einen Plan B
Santos, für den es nie einen Plan B zur Musik gab, ist auch ein großer Fan der österreichischen Künstlerin Mathea, wie er erzählt.
Selbst hat er auch schon viel Lustiges mit seinen Fans erlebt, so hat ihn einmal einer sogar verwechselt. "Das war vor sehr kurzer Zeit in einer großen Mall in Berlin. Da war eine Person vor mir, ich war abgelenkt, ich war mit meiner Partnerin da und diese Person wollte nicht glauben, dass ich nicht Mark Forster bin. Ich so: ,Nein, ich bin der andere von ,The Voice'. Irgendwann wurde die Person dann sogar ein bisschen sauer. Das war auf jeden Fall die skurrilste Begegnung", erzählt er lachend.
Aber, selbst wenn er so wirkt, auch bei ihm ist nicht immer alles Sonnenschein, so machte der "Rooftop"-Interpret (sein neues Album heißt "Ride") kürzlich öffentlich, dass auch er unter Panikattacken gelitten hat.
"Ich finde, Transparenz mit persönlichen Geschichten ist eine der wichtigsten Sachen, die wir machen können. Ich glaube, wenn da Sachen passieren, die dein Leben beeinflussen und verändern, dann sollte man auch davon schreiben, davon erzählen", so Santos, der das Ganze in seinem Song "Blood" verarbeitet hat.
"Ich glaube, wenn man darüber spricht, dann ist einem schon sehr geholfen. Wenn man ein bisschen diese Thematik einbringt, ist es schon die richtige Richtung."
➤ Lesen Sie hier mehr: Nico Santos zog Lehren aus den Geldproblemen des Vaters
Vor allem mit seiner Musik geht derzeit alles in die richtige Richtung. "Visionen und Manifestierung ist genau das, was mir meine Mama auch immer beigebracht hat. Sie meint immer, alles, was du gern erreichen wollen würdest, musst du visualisieren. Und das hab ich getan. Ich wünsche mir, dass es so weitergeht. Ich bin schon weit übers Ziel, was ich erreichen wollte."
Für die Zukunft würde er sich auch noch wünschen, eine Familie zu gründen, wie er verrät.
Seit Juni 2022 ist er mit seiner Aileen Anna verheiratet.
Kommentare