Neues Kochbuch von Sarah Wiener und ob sie noch einmal politisch kandidieren will
Dass Rezepte aus Kochbüchern nicht immer kompliziert sein müssen, beweist Star-Köchin Sarah Wiener in ihrem neuesten Werk "Sarahs kleine Küche – Das Kochbuch für ein bis zwei, die gerne essen" (Gräfe und Unzer, 26 €). Wie der Titel schon verrät, finden sich hier Gerichte für kleine Haushalte.
"Ich habe das tatsächlich für meine Freundinnen geschrieben, die zum Teil alleine wohnen, zum Teil zu zweit und zum Großteil sehr erfolgreiche, gestandene Frauen sind, wo die Kinder aus dem Haus sind oder die sich von ihren Partnern getrennt haben", erzählt Wiener dem KURIER.
Diese hätten sie immer wieder gebeten, ihnen doch Rezepte aufzuschreiben. "Sie haben dann gesagt, ich will nicht jeden Tag Spaghetti mit Tomatensauce essen. Ich will einfach, frisch, schmackhaft selber kochen und essen. Ohne ein großartiges Trara zu machen."
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Außerdem gibt es ja immer mehr Menschen, die Kochen als Entspannung ansehen. "Kochen ist sinnlich und erdet. Man tut sich etwas Gutes, man vertraut seinen eigenen Geschmacksnerven", erklärt Sarah Wiener.
Neben ihrer Arbeit als Köchin ist sie seit 2019 auch EU-Abgeordnete für die Grünen.
"Gute Lebensmittel waren schon immer der rote Faden und meine Leidenschaft. Jetzt habe ich schon noch einmal mehr Ahnung, wie Dinge zusammenhängen. Das Monopol vom Handel, das die Bauern in die Knie zwingt und ihnen schlechte Preise gewährt. Aber genauso weiß ich, dass eine Landwirtschaft ohne massive, synthetisch chemische Umweltgifte möglich ist und dass wir unseren Boden immer mehr ausbeuten. Immer mehr produzieren zu immer billigerem Preis – dass das auf Kosten der Bäuerinnen und Bauern und der Mitwelt geht, ist ja selbsterklärend", formuliert sie ihre politische Botschaft.
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Ob sie bei der Europawahl 2024 erneut antreten wird, ist noch nicht klar.
"Das liegt ja nicht nur an mir. Ich selbst habe das signalisiert. Es gibt so ein paar Themen, wie zum Beispiel nachhaltige Ernährungssysteme, die in der nächsten Legislaturperiode verhandelt werden, wofür ich natürlich brenne. Aber es liegt an der Basis, an den Grünen und sie müssen mir auch signalisieren, dass sie möchten, dass ich noch einmal antrete."
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