Kabarettist Gerald Fleischhacker über Humor, schwere Zeiten und Familienzuwachs
"Lustig", so heißt nicht nur sein Solo-Programm, sondern das ist das tägliche Geschäft von Gerald Fleischhacker (52). Der Kabarettist steht nämlich nicht nur selber auf der Bühne, er schreibt auch für andere.
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"Es ist beides klass. Auch wenn man Sachen schreibt und dann merkt, dem- oder derjenigen macht das Spaß, das ist schon cool, weil auch im Pingpong schöne Sachen entstehen, aber es ist auch sehr super, wenn es alleine funktioniert", erzählt er in der Sendung "Herrlich ehrlich – Menschen hautnah".
Das ganze Interview
Zu Silvester wird er ab 22.45 Uhr im Wiener Theater Akzent performen. "Da freue ich mich sehr. Das wird fein! Erste Hälfte, dann stoßen wir an, trinken was und die zweite Hälfte wird großartig, weil da sind wir alle angeflaschelt. Es ist also nicht das normale Programm, sondern das werden wir schon ein bissl adaptieren – auf Silvester, Jahresrückblick, Jahresausblick. Das wird ein lustiger, schöner Abend."
Humor bewahren
Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich auch den Humor zu bewahren. "Man muss, finde ich. Es ändert ja nix. Wenn ich traurig bin, dann sind die Idioten ja trotzdem da und bombardieren uns nicht nur mit Nachrichten – uns zum Glück nur mit Nachrichten", so Fleischhacker.
"Was ich schon merke bei uns in der Familie, dass man bewusster mit dem Nachrichtenkonsum umgeht. Und was wir schon machen im engeren Umfeld, dass man versucht, aufeinander aufzupassen, lieb sein. Und wenn das viele Menschen machen, hilft es auch schon", meint er.
Gerald Fleischhacker mit KURIER-Redakteurin Lisa Trompisch
"Und der Humor ist wichtig als Katalysator und Erlöser, um mit dieser Situation umzugehen", weiß er.
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"Das ist mir auch zu Silvester wichtig – das ist einfach ein Abend, wo wir gemeinsam eine gute Zeit haben. Ich möchte keine Weltlage besprechen, keine politischen Diskussionen haben. Die Botschaft ist so ein bissl: Schauen wir, dass es uns gut geht, soweit wir das in unserem Bereich in der Hand haben. Und das haben wir auch ein bissl verloren. Die Spaltung der Gesellschaft ist ja in den letzten Jahren auch immer mehr geworden. Wir sollten alle ein bissl owa vom Gas!"
Schmerzen für Blödheit
In einem KURIER-Interview sagte er einmal, dass sein innigster Wunsch, Schmerzen für Blödheit wären. "Ja, finde ich immer noch gut. Ganz viele würden plärren die ganze Zeit. Man will ja nicht hinbashen, aber man hat nicht immer das Gefühl, dass die besten Köpfe an den besten Plätzen sitzen."
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Und Erfreuliches gibt es auch zu berichten, Familie Fleischhacker erwartet nämlich Nachwuchs – vierbeinigen, denn sie bekommen im Frühling einen italienischen Wasserhund.
Was der leidenschaftliche Hobby-Koch zu Weihnachten auftischen wird und warum es nix mit der Fußballer-Karriere (der Papa war Profi-Kicker) wurde, sehen Sie im Video oben.
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