Geliebt & verteufelt: Best-of Stefan Petzner bei Dancing Stars
Kein Teilnehmer bei Dancing Stars hat je für so viel Gesprächsstoff gesorgt, wie Ex-Politiker Stefan Petzner. Der Nicht-Tänzer schaffte es mit Hilfe seiner Fans sogar fast bis ins Finale. Die Jury konnte aber so gar nix mit ihm anfangen. "Das entwickelt sich zu einer Komik", meinte zum Beispiel Jurorin Karina Sarkissova.
Seine Dancing-Stars-Reise von der ersten Sendung bis zu seinem Ausscheiden:
Wiener Walzer
In der allerersten Sendung war noch nicht absehbar, dass aus Stefan Petzner kein Fred Astaire wird. Die Jury hatte noch viel Hoffnung. "Die Bewegungen müssen noch fließender werden, aber sonst eine solide Vorstellung", meinte da noch Jurorin Nicole Hansen.
Cha-Cha-Cha
In der zweiten Sendung wurde der Ton schon rauer. "Jeder Opa im Sanatorium tanzt energischer. Sie sind mehr gestanden als Sie getanzt haben", sagte da Jurorin Karina Sarkissova. Die ja bekanntlich recht schnell Stefan Petzners Lieblingsfeindin wurde.
Tango
Und beim Tango in Show 3 eskalierte die Situation - Karina Sarkissova wollte Stefan Petzner erst gar nicht bewerten. "Es war null Steigerung, es war erschreckend", so die Primaballerina. Auch den Juror Dirk Heidemann konnte Petzner mit seinem Tanz so gar nicht überzeugen. "Wenn die Aliens uns angreifen, dann braucht Stefan nur seinen Tango tanzen und dann hauen die wieder ab." Historischer Tiefstand von nur 6 Punkten!
Tango
"Kritik okay, liebe Jury, aber das war nur mehr gehate und beleidigend! Ich bemühe mich, gebe alles und lass mich sicher nicht so runter machen! Daher bitte jetzt erst recht voten", rief Stefan Petzner seine Fans auf. Und Karina Sarkissova begann sich vor ihm zu fürchten.
Rumba
Auch mit der Rumba in Show 4 konnte Stefan Petzner nicht überzeugen. "Falls du weiterkommst, solltest du nach der Show bis nächsten Freitag nur noch üben, da fehlt einfach noch zu viel", gab sich Nicole Hansen gewohnt diplomatisch. Balázs Ekker schnappte sich Petzners Tanzpartnerin Rosi Wieland und zeigte dem Ex-Politiker wie es wirklich geht.
Quickstep
Und dann auf einmal, ein Licht am Ende des Tanz-Tunnels. "Kleine Wunder geschehen immer wieder, es war besser. Glückwunsch", so Juror Dirk Heidemann. "Der erste Teil des Tanzes war ganz gut und im Vergleich zur letzten Woche war es ein bisserl besser", meinte auch Nicole Hansen.
Double Dance Mambo
Beim Gruppentanz mit Lizz Görgl und Thomas Kraml, schaffte es sogar letzerer Stefan Petzner ein paar richtig gute Tanzschritte zu entlocken. "Thomas hat es geschafft, dass der Herr Petzner mal ein bisschen selbstironisch wird und das ist schon mal ein Wahnsinns-Fortschritt. Wobei, tänzerischen Fortschritt habe ich keinen erkannt, er hat sich nicht gesteigert. Aber mit der Choreografie hat Thomas ihn wenigstens lustig ausschauen lassen", sagte Juror Balázs Ekker.
Double Dance Mambo
Auch Jurorin Karina Sarkissova rang sich Lob ab. "Sie sind von einem bösen Geist der Dancing Stars zur lieben Seele mutiert. Habe das erste Mal gerne zugeschaut", sagte sie. Und Stefan Petzner war sowieso hin und weg - vor allem von Thomas Kraml. "Die Sympathie ist da, aber der Herr Kraml ist schon verheiratet mit einer Dame. Aber, er ist ein lieber Kerl und cooler Typ und fesch ist er ja, das darf man ja wohl sagen. Würd mich freuen, wenn wir auch noch nach der Show ein bisserl Kontakt haben", erzählte Petzner.
Paso Doble
In der Show Nummer 6 stand der Paso Doble an - und Karina Sarkissova gab sich immer noch handzahm. Juror Dirk Heidemann schnappt sich Stefan Petzner und zeigte ihm, Becken an Becken, wie's besser geht. "Ich wusste gar nicht, dass ich ein Becken habe", so Petzner. "Stierkampf mit leichtem Rinderwahn", kommentierte Moderator Klaus Eberhartinger den Tanz.
Samba
In Show 6 stand für Petzner auch Samba an. Da schaute die Jury erst gar nicht mehr hin, sondern tanzte einfach mit.
Jive
"Korrekturen machen keinen Sinn mehr, ich gebe keine mehr", sagte Jurorin Karina Sarkissova. Beim Jive in Show 7 fiel Stefan Petzner völlig durch. Sein zusätzliches Pech schon im Vorfeld, er verpasste das erste Training mit Juror Dirk Heidemann. Diesmal wurden den Tänzern nämlich Aufgaben von den Juroren gestellt. Und für Petzner war Heidemann zuständig, der es dem Ex-Politiker ziemlich übel nahm, dass er erst gar nicht zum Training auftauchte. "Die Sendung heißt nicht ,rettet mein Selbstbewusstsein'", meinte Karina Sarkissova. "Sollten Sie gewinnen, müssen Sie den Dancingstar abgeben!", sagte die Ballerina ziemlich harsch.
Streetdance
Auch der Streetdance kam nicht gut an. Karina Sarkissova forderte sogar auf, nicht mehr für Petzner anzurufen. "Sie haben es probiert, danke, dass Sie da waren und ich hoffe, dass Ihre Reise hier endet", so Balázs Ekker. Und er sollte recht behalten. Petzner wurde rausgewählt.
Sieger der Herzen
Er kürte sich aber dann selbst zum Sieger der Herzen. Es kam aber auch kurz zu einem Eklat, ihm rutschte der Mittelfinger in Richtung Jury aus. Petzner erklärt sein Verhalten, als spontane Reaktion auf den Hass, der ihm von der Jury entgegengeschlagen ist. "Dass da die Emotionen hochgehen, ist klar. Ich habe aus der Ferne durch eine Geste meinen Unmut deutlich gemacht. Ich lass mir da nicht die Würde nehmen, das wurde ja von Teilen der Jury versucht - nicht von allen. Und Menschenwürde ist ein Menschenrecht, da muss man auch so eine Emotion verstehen. Aber, wie man sieht, schon wieder alles gut. Liebe ist stärker als Hass", so Petzner.
Stefan Petzners Resümee
"Eine unvergessliche Zeit. Eine tolle Erfahrung. Eine Dancing-Stars-Staffel der Rekorde - in vielerlei Hinsicht. Ich sage nochmal DANKE. Dem Publikum für den Applaus und das Zuschauen. Den Fans und Anrufern für die unglaubliche Unterstützung. Dem ORF für die Chance und dem ganzen Team für die tolle Arbeit! Sowie nicht zuletzt meiner Rosi für ihre Geduld und Mühe!"
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