Der neue Harry Potter kommt aus Kärnten

Harry Potter und das verwunschene Kind: Markus Schöttl übergibt den Harry Potter Zauberstab an Josef Ellers
Der Klagenfurter Josef Ellers schlüpft ab August in Hamburg in die Rolle des berühmten Zauberlehrlings. Wie es dazu kam und wie er sich vorbereitet

Im "Mehr! Theater am Großmarkt" in Hamburg bleibt es magisch. Über 500.000 Menschen haben bisher das Theaterstück "Harry Potter und das verwunschene Kind" gesehen. Bisher verkörperte der gebürtige Kärntner Markus Schöttl (45) den Zauberlehrling.

Jetzt übergab er aber seinen Zauberstab an den Klagenfurter Josef Ellers (35), der ab 2. August die Hauptrolle übernimmt. Dass er überhaupt zum Casting gegangen ist, war aber gar nicht so klar, wie er gegenüber dem KURIER erzählt. "Ich habe den Aufruf erst gesehen, als die Frist schon fast vorbei war. Meine Freundin hat mich dann bestärkt, mich anzumelden, und zehn Minuten später wurde ich eingeladen, in den nächsten Tagen doch einmal vorbeizukommen."

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Ellers selbst kam übrigens im Alter von elf Jahren das erste Mal in Berührung mit der Welt von "Harry Potter". "Ich habe mich dann schon gefragt, wann ich die Einladung nach Hogwarts bekomme“, lacht er. "Ich glaube auch, dass die Faszination ausmacht, dass diese magische Welt, wo alles möglich ist, so greifbar erscheint und dass es Figuren sind, die einem irrsinnig ans Herz wachsen."

Ellers: Dankbarkeit und Liebe sind unsere Zauberkräfte

Außerdem ist sich Ellers sicher, dass "wir uns manchmal gar nicht bewusst sind, welche Zauberkräfte auch in uns schlummern. Was ein respektvoller Umgang miteinander ausmachen kann, was Dankbarkeit für einen Zauber in der Welt auslösen kann oder was für eine Macht eigentlich Liebe hat. Das sind Zauberkräfte, die wir einfach haben und bewusster nutzen dürfen." Und damit der Zauber auch auf der Bühne spürbar wird, gibt's in den Vorbereitungen "Zauberunterricht". "Ganz neue Fingerfertigkeiten habe ich da gelernt, wie Sachen verschwinden zu lassen oder wie man einen Besen schweben lässt."

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Ob Theater oder Film, da möchte sich Josef Ellers nicht festlegen. "Was ich an der Bühne liebe, ist die Unmittelbarkeit zum Publikum und dass jeder Abend neu entsteht. Beim Film kann durch die Kamera alles sehr detailliert und wie durch eine Lupe wahrgenommen werden."

Wenn der Klagenfurter einmal nicht probt oder eine Vorstellung spielt, zieht es ihn ans und ins Wasser.

"Ich mache jetzt auch den Segelschein an der Ostsee und habe ein Kajak, mit dem ich die Alsterkanäle durchfahre."

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