Buch enthüllt: Udo Jürgens hatte Albträume, Schlafstörungen und Depressionen

Buch enthüllt: Udo Jürgens hatte Albträume, Schlafstörungen und Depressionen
Die Künstlerseele von Udo Jürgens hat anscheinend auch viel gelitten, wie ein Buch jetzt enthüllt.

Im Dezember 2014 erschütterte die Nachricht vom plötzlichen Tod von Entertainer-Legende Udo Jürgens seine Fans. Der Ausnahmemusiker berührte ein Millionenpublikum, seine Hits sind bis heute unvergessen.

Doch anscheinend war nicht immer alles in seinem Leben eitel Wonne, wie jetzt im Buch "Am Anfang steht der Größenwahn, am Ende die Demut" (18,50 Euro; Piper-Verlag) von Journalist Sven Michaelsen enthüllt wird. Darin sind viele Zitate und Anekdoten berühmter Menschen zu allen möglichen Lebenslagen gesammelt - darunter auch von Udo Jürgens.

Buch enthüllt: Udo Jürgens hatte Albträume, Schlafstörungen und Depressionen

So offenbarte der große Entertainer auch, dass er mit schweren Schlafproblemen zu kämpfen hatte. "Ich habe unter Albträumen und chronischer Schlafstörung gelitten."

Hilfe hat sich Udo Jürgens aber nie gesucht.

"Eine Therapie habe ich nie gemacht. Ich will gar nicht leidensfrei sein. Ich brauche das Pendel von Euphorie und Depression, denn Vernunft ist das Ende der Kreativität!" Ein Albtraum plagte ihn ganz besonders. Er sei im Schlaf immer wieder von der Vision heimgesucht worden, erschossen zu werden und oft schreiend aufgewacht.

Auch machte ihn einst schwerer Liebeskummer zu schaffen. "Ich wollte mir ernsthaft das Leben nehmen, war schwer traumatisiert und depressiv", bekannte er ehrlich.

"Die Liebe ist eine wunderbare Verblendung, aber sie lässt nach."

Die Liebe schien immer ein großes Thema in seinem Leben gewesen zu sein, auch die Schwierigkeiten damit. "Was sind schon alle möglichen Verwicklungen der Liebe gegen ein neues Lied? Ich habe akzeptieren müssen, dass ich die Musik ernster nehme als irgendetwas anderes auf dieser Welt. Die Liebe ist eine wunderbare Verblendung, aber sie lässt nach. Die Sehnsucht stirbt an der Schwelle der Erfüllung. Und ein Mensch, der keine Sehnsucht mehr hat, verliert seine Kreativität. Aus diesem Grund ist mir eine endgültige Bindung unheimlich", wird Jürgens in dem Buch zitiert.

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