#allesdichtmachen: Österreichs Künstler rügen ihre Wut-Kollegen

INTERVIEW: ERIKA PLUHAR
53 Filmstars verstörten mit "Satire"-Aktion. Hier antworten nun Pluhar, Marecek, Obonya, Stipsits und Co.

Seit Donnerstag wurden die Videoclips der Website allesdichtmachen.de zigtausende Male angeklickt: Die befremdlichen, teils brutalen Botschaften 53 prominenter SchauspielerInnen von Jan Josef Liefers über Nicholas Ofczarek bis Ulrike Folkerts sollten als Satire-Projekt die „pandemüde“ Covid-Bevölkerung in Deutschland und Österreich wachrütteln.

Doch sie weckten formal und inhaltlich überwiegend Verstörung und Empörung. Der KURIER fragt nun jene Kollegen, die weder angefragt wurden noch je zugesagt hätten. Obwohl einige wenige Stars der Aktion ihre Beiträge mittlerweile zurückzogen, bleiben Hohn und Spots mit "Zwei-Tüten-Atmung" und Röchel-Parodie eingebrannt. Nun legte Gregor Bloéb, dessen Ehefrau Nina Proll das häusliche Verharren für alle Zeiten empfahl, noch via Facebook nach: "99,7 % der Österreicher sind nicht infiziert. Das muss uns doch Angst machen!" Das ist zwar als Momentaufnahme korrekt, doch sind bisher nicht nur 27.000 Menschen erkrankt, sondern mit Stand Montag 585.315 (davon über 10.000 verstorben).

Kommentare