"Arctic Dogs": Heidi Klum leiht Otter und Fuchs ihre Stimme

"Arctic Dogs": Heidi Klum leiht Otter und Fuchs ihre Stimme
Die Moderatorin der neuen ProSieben-Show "Queen of Drags" sprach für den Animationsfilm gleich zwei Tier-Rollen ein.

Heidi Klum als Rotfüchsin oder als Otter-Dame? Es geht nicht etwa um das nächste schräge Halloweenkostüm des deutschen Models. Die Moderatorin und Jurorin der neuen ProSieben-Show "Queen of Drags" hat gleich zwei Sprechrollen in dem computeranimierten Trickfilm "Arctic Dogs" übernommen, der heute Freitag (29. November) beim Streamingdienst Netflix in Deutschland Premiere feiert.

Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erzählte Klum, wie es zum Doppel-Engagement kam: Sie habe für die Figur Bertha vorgesprochen und dabei erfahren, dass die Hauptrolle der Füchsin auch noch zu haben sei, so die 46-Jährige. Warum nicht beide Rollen auf einen Schlag, dachte sie sich und überzeugte die Film-Produzenten schließlich von ihrem Stimmentalent.

"Manchmal muss man einfach fragen - mitunter bekommt man, was man verlangt"

Für Klum sprang dabei ein Job an der Seite von Hollywood-Stars wie Jeremy Renner, James Franco, Anjelica Huston und Alec Baldwin heraus. "Ungefähr jeder Schauspieler in diesem Film war mal für einen Oscar nominiert oder hat schon einen gewonnen", witzelt Klum.

Unter der Regie von Aaron Woodley leihen sie in "Arctic Dogs" Tieren ihre Stimmen, die die Arktis vor der Zerstörung durch einen Walross-Bösewicht (John Cleese) retten wollen, der die Polarkappen zu schmelzen droht. Der Polarfuchs Swifty (Renner), der von einer Karriere als Schlittenhund träumt, schreitet zur Tat, zudem möchte er der taffen Ingenieurs-Füchsin Jade (Klum) gefallen.

Für Klum war die Arbeit am Mikrofon nicht völlig neu. Sie hatte zuvor schon Sprechrollen, etwa in dem Animationsfilm "Das Rotkäppchen-Ultimatum", aber viel kleiner. "Dieser Film war eine riesige, neue Sache und machte total Spaß. Denn man geht einfach in Jogginghosen ins Studio, keiner sieht dich und du kannst mit verschiedenen Charakteren herumexperimentieren."

Die meiste Zeit stand Klum zusammen mit "Avengers"-Star Renner am Mikrofon. "Er ist so ein cooler Typ", erzählt Klum. "Da gibt es eine kleine Love-Story zwischen Swifty und Jade in den Film, und wer weiß, vielleicht drehen wir eine Fortsetzung und haben später kleine Fuchsbabys", witzelt sie.

Kinder sind Fans von Mama Klum

Außerdem habe sie bei ihren Kindern Pluspunkte sammeln können, freut sich Klum, Mutter von vier Kindern im Alter von 10 bis 15 Jahren. "Die finden das total witzig, meine Stimme in dem Film rauszuhören." Dazu habe "Arctic Dogs" eine positive Botschaft, wenn sich alle Tiere zusammenraufen, um die Welt vor einer großen Eisschmelze zu retten. "Der Film spielt auf die Gefahren in der Welt an und kann den Kindern vermitteln, aufmerksam zu sein und sich mit den verschiedensten Menschen und Tieren anzufreunden", erklärt Klum.

Nach ihrer jüngsten Stimm-Rolle in Hollywood denkt Klum aber nicht darüber nach, wieder vor der Filmkamera zu stehen. Zu Beginn ihrer Model-Karriere in den USA habe sie auch ein wenig geschauspielert, erzählt die Wahl-Kalifornierin. Ende der 1990er-Jahre spielte sie neben Michael J. Fox in der TV-Serie "Chaos City" mit, in "Sex and the City" hatte sie einen kleinen Auftritt, ebenso in den Filmen "Blow Dry" und in "Ella – Verflixt & zauberhaft". "Aber nichts wirklich Großes", meint Klum. "Ich bin wahrscheinlich nicht dafür bestimmt, eine Schauspielerin auf dieser Erde zu sein. Das überlasse ich anderen Leuten."

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