Angst vor Konsequenzen? Experte deutet Meghans Aussage als Friedensangebot an Königshaus
Seit Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre royalen Funktionen niergelegt und in die USA ausgewandert sind, ist ein Großteil der Briten nicht mehr gut auf das Herzogpaar von Sussex zu sprechen - wie aus einer neuen Royal-Umfrage hervorgeht. Royal-Expertin Ingrid Seward mutmaßt in einem Podcast, dass sich die britische Bevölkerung vor allem von Harry "verlassen" fühle.
Klatschmagazine berichten von "wütender" Queen
Klatschmagazine indes spekulieren sogar, dass die neue, berufliche Unabhängigkeit von Meghan und Harry schon bald Konsequenzen haben könnte. So behauptete unter anderem der britische Express vor einigen Tagen, dass die Queen "wütend" darüber sein soll, dass ihr Enkel und seine Frau den Namen der Krone "kommerzialisieren" würden.
Auch das politische Engagement der Sussexes in den USA wird von Adelskennern kritisch beäugt. So brach Meghan, die wie Harry ihren royalen Titel behalten durfte, eine royale Tradition, als die bei der diesjährigen US-amerikanischen Präsidentschaftswahl ihre Stimme abgab - während Harry im US-TV darüber lamentierte, dass er selbst nicht an den US-Wahlen teilnehmen kann, da er kein US-Staatsbürger ist.
"Viele von euch wissen vielleicht nicht, dass ich auch in Großbritannien nicht die Möglichkeit hatte zu wählen", hatte Harry erzählt. Jene, die wählen dürfen, sollten jedoch von ihrem Grundrecht Gebrauch machen.
Die Queen, sowie der Rest der britischen Königsfamilie, verhält sich traditionsgemäß jedoch neutral.
Konsequenzen für Meghan und Harry?
Dass Meghan und Harry immer öfter gegen das royale Protokoll verstoßen, soll der Queen inzwischen ein Dorn im Auge sein. Die Gazette New Idea mutmaßt sogar in Berufung auf einen vermeintlichen Insider, dass Prinz Harry sogar der Adelstitel entzogen werden könnte, wenn er sich weiterhin weigern sollte, die für Royals geltenden Regeln einzuhalten.
Die vielen Negativschlagzeilen scheinen nicht spurlos an den Sussexes vorüberzugehen. So erzählte Herzogin Meghan erst kürzlich in einem Videocall mit dem Magazin Fortune, dass sie versuche, "kontroverse" Aussage zu vermeiden, um ihre "Familie nicht zu gefährden." Sie sei lieber "vorsichtig" in Bezug auf die Sachen, die sie in der Öffentlichkeit sage.
So interpretiert ein Adelsexperte Meghans Aussage
Während viele dies als Angst um die Sicherheit ihrer unmittelbaren Familienmitglieder - Prinz Harry und Archie Harrison - interpretierten, glaubt ein Adelsexperte, dass diese Aussage Meghans auf einen Versuch der Sussexer hindeuten könnte, ihre Beziehung zur königlichen Familie nicht zu gefährden.
Der königliche Autor Robert Lacey sagt gegenüber Express.co.uk: "Ich habe von Meghan und Harrys Seite einige Anzeichen einer Erweichung festgestellt."
In Bezug auf Meghans Aussage meint der britische Historiker: "Sie spricht vielleicht einfach über die häßliche Bedrohung durch Gewalt in Amerika, wo sie lebt."
"Aber ich denke, das hat eine andere Dimension: Meghan erkennt, dass die Aussagen, die sie und Harry dort gemacht haben - über die US-Wahlen, über Rassismus in Großbritannien - als kontrovers wahrgenommen werden", so Lacey weiter.
"Meghan scheint zu dem Schluss gekommen zu sein, dass selbst wenn sie versucht, neutral zu sein, ihre Argumentation auf die eine oder andere Weise aufgenommen wird", spekuliert der Adels-Kenner weiter. "Und vielleicht sollte sie sich zurücklehnen und versuchen, sich von Kontroversen fernzuhalten."
Die Aussage der Herzogin deutet Lacey außerdem als "ausgestreckte Hand" - und damit als Versuch, das Zerwürfnis mit der britischen Königsfamilie wieder kitten zu wollen.
Ihr politisches Engagement wollen Meghan und Harry jedoch auch in Zukunft nicht aufgeben, wie ein Sprecher des Herzogpaares von Sussex erklärt. "Natürlich geht es im Moment um die US-Wahl, aber das bedeutet nicht, dass ihr Engagement auf diese Zeit beschränkt ist", zitiert das britische Blatt Express den Vertrter des Paares.
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