Angelina Jolie: Kritik an Millionen-Deal mit russischem Oligarchen

Angelina Jolie
Brad Pitt soll der Käufer von Jolies Anteilen am gemeinsamen Anwesen ein Dorn im Auge sein.

Gerade erst besuchte Angelina Jolie ukrainische Kinder in der Vatikan-Klinik in Rom - nun könnte jedoch, wie Brad Pitt angeblich befürchtet, ein millionenschwerer Deal mit einem russischen Oligarchen möglicherweise am Image der Schauspielerin und UNHCR-Sondergesandten kratzen. 

Jolie verkaufte ihren Château Miraval-Anteil an russischen Oligarchen

Konkret geht es um das französischen Landgut Château Miraval, welches Jolie 2008 zusammen mit ihrem Ex-Mann Brad Pitt gekauft hat. Im Februar dieses Jahres wurde bekannt, dass Pitt Klage gegen die Mutter seiner Kinder eingereicht haben soll, weil diese hinter seinem Rücken ihren Anteil an dem Anwesen verkauft hat. Gerichtsunterlagen zufolge soll sich das Ex-Paar eigentlich darauf geeinigt haben, dass es für den Verkauf der Anteile die Einwilligung des jeweils anderen brauche. Vergangenen Juni soll Jolie dann das Scheidungsgericht darüber informiert haben, dass ein Interessent ihren Anteil an dem Weingut erwerben will. Pitt soll dem Verkauf nicht zugestimmt haben. Er würde sich zunächst eine Meinung über den potentiellen Käufer bilden wollen, hieß es. Im Juli 2021 soll Jolie ihren Anteil aber an einen russischen Oligarchen, respektive dessen Unternehmen namens Tenute del Mondo verkauft haben. 

Hinter dem Unternehmen steht der als "Wodkakönig" bekannte russische Unternehmer und Milliardär Juri Scheffler.

Als Pitt dies herausfand, beschloss er, rechtlich gegen seine Frau vorzugehen. Seit Pitt erfahren hat, dass Tenute del Mondo zur Stoli Wodka Gruppe gehört, die vor allem für die Marken Stolichnaya und Moskovskaya bekannt ist und von Schefler kontrolliert wird, soll er laut TMZ versuchen, den Verkauf vor Gericht anzufechten. Er wolle nicht, dass sich eine Tochtergesellschaft eines russischen Wodka-Produzenten in sein Weingut einkaufe, hieß es. 

"Brad ärgert sich über die ganze Sache und glaubt, dass sich ethische Probleme ergeben könnten", zitiert die britische Sun einen Insider. "Die Beziehungen zwischen den beiden sind auf einem Allzeittief. Sie sprechen jetzt nur noch über Anwälte", heißt es über das Ex-Paar. 

Auch sonst könnte der Deal Jolies Image als Menschenrechtlerin schaden. "Angelina positioniert sich als weltliche Friedensstifterin, ist aber im Handumdrehen mit jemandem ins Geschäft gekommen, der nicht gerade eine weiße Weste hat", zitiert die britische Sun eine kritische Stimme aus dem Umfeld der Schauspielerin. 

Schefler ist Putin-Kritiker

Jolies Einsatz für die Opfer der Ukraine steht aber nicht unbedingt im Widerspruch mit den Ansichten ihres Verkaufspartners. Der in Russland geborene Milliardär Schefler ist seit Jahrzehnten ein ausgesprochener Kritiker von Präsident Wladimir Putin. Aus diesem Grund änderte Stolichnaya Vodka nach Russlands Angriff auf die Ukraine den in "Stoli", um sich von Putin zu distanzieren.

Schefler war in den Nullerjahren ins Exil in die Schweiz geflohen, nachdem Russlands Generalstaatsanwaltschaft den Milliardär vor zwei Jahren zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Shefler wurde damals vorgeworfen, einem Vizeminister mit Mord gedroht haben. Der 54-Jährige ist mit dem ehemaligen "Victoria's Secret"-Model Tatiana Kovylina verheiratet. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder und lebt in Genf.   


 

 

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