Alles aus? So geht es mit den YouTube-Stars "Die Lochis" weiter
Alles begann mit einem Toastbrot-Song, den Heiko und Roman Lochmann (beide 20) 2011 auf ihren YouTube-Kanal hochluden.
Die Zwillingsbrüder nennen sich „Die Lochis“ und haben mittlerweile 2,7 Mio. Abonnenten und produzieren eigene Lieder. Mit dem Album „Kapitel X“ verabschieden sich die beiden nun aber als Duo. Diese Nachricht rief bei ihren Fans große Bestürzung hervor. "Wieso tut ihr uns das an?", "Ich kann nicht mehr atmen vor Tränen" oder "Mein Herz ist gebrochen" sind nur einige der zahlreichen Kommentare.
Im KURIER-Gespräch gaben die beiden dann aber ein wenig Entwarnung: „Es ist ja kein Karriere-Ende. Wir beenden das Kapitel ,Die Lochis’. Das steht für unsere Kindheit und Jugend." Konkrete Pläne wie die berufliche Laufbahn weitergehen soll, gibt es aber noch nicht. "Erstmal wollen wir Urlaub mit Mama und Papa machen. Dann haben wir Zeit, um uns künstlerisch, kreativ und persönlich weiterzuentwickeln. Wir wissen, was wir lieben und das ist die Musik und das wollen wir unser Leben lang machen. Wie das am Ende aussehen wird, wissen wir selbst noch nicht."
Die letzten Jahre standen die deutschen Zwillinge ständig im Rampenlicht, verpassten sogar den eigenen Maturaball. „Wir hatten ein Konzert an dem Tag, aber das hab’ ich lieber gemacht“, erzählt Heiko. Ansonsten haben sie von ihrer Jugend aber nichts verpasst, wie sie erzählen: "Wir haben die ganz normalen Dinge trotzdem gemacht, die man als Teenie irgendwie macht: Hauspartys und so. Da war man dann cool, wenn man ein Bier getrunken hat oder ein Mädchen geküsst hat."
Ihren großen Erfolg erklären sich Heiko und Roman folgendermaßen: "Wir haben von Anfang an das gemacht, was uns Spaß gemacht hat. Wir haben immer auf unser Herz gehört und das ist glaube ich das Allerwichtigste. Ich würde auch behaupten, dass wir nicht die Bodenhaftung verloren haben, weil unsere Eltern und unsere Freunde aus der Heimat uns immer daran erinnert haben, wo wir herkommen." Und Roman fügte hinzu: "Wir waren in dieser Branche auch irgendwie Pioniere, weil wir so die ersten waren. Und ich denke, das wir auch ein Grund sein."
Die digitale Szene (Influencer und Co.) sehen sie generell gerade an einem Wendepunkt: „Der Hype ist vorbei und jetzt wird’s interessant, was davon bleibt. Was natürlich auch interessant wird, ist, dass YouTube vor ein paar Jahren ja noch so ein Teenie-Ding war. Es hat ja wirklich die ganz junge Zielgruppe erreicht. Jetzt finde ich spannend, wie sehr dass dann auch zielgruppenübergreifend wird, also auch das erwachsene Publikum anspricht."
Und wie sieht es mit dem Verdienst aus? "Ich kann da jetzt keine Zahlen nennen, aber wenn man erfolgreich ist, kann man natürlich gut davon leben", zwinkert Roman.
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